Mittwoch, 11. August 2010
Tut noch einer was? - Teil II
Neben der gestern aufgezeigten schwarzgelben Polit-Imitationsvariante sich Lobbyisten ins Ministerium zu holen, die sich dort Gesetze auf den Leib schreiben, gibt es noch die direkte Volksverarschungsmethode.
Anders als beispielsweise Norbert Röttgen, der manchmal immerhin versucht den Anschein zu erwecken ein Umweltminister zu sein, während er in Wahrheit Atomlobbyisten atomfreundliche Weichenstellungen ausarbeiten läßt, ist unser aller Lieblingsbundespräsident Wulff noch einen Schritt weiter gegangen.
Das Superministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung des zweitgrößten Bundeslandes Niedersachsen besetzte er gleich mit einer waschechten Vertreterin der Agrarindustrie.
Das Gleichgewicht zwischen Ökobauern, Biolandwirten, Großagrarik, Umweltschützern und Tierfreunden ist somit schon durch die Person der Amtsinhaberin auf die Seite der Natur- und tierantagonistischen Großindustrie verschoben.
»Ich halte das für unerträglich, muss ich Ihnen ganz ehrlich sagen, für unerträglich, dass jemand, der in dieser Art und Weise Tiere hält, dann für den Tierschutz in einem Bundesland zuständig ist, das schwerpunktmäßig ein Agrarland ist.«
(O-Ton, Dr. Karl Fikuart, Bundestierärztekammer)
Die erst dieses Jahr vom fundamental-christlichen Ministerpräsidenten Wulff installierte streng katholische Astrid Grotelüschen, 46, findet sich selbst fabelhaft.
Sie sei als „rheinische Frohnatur geboren“ und habe aus der Praxis alles Wissen, das man für das Amt brauche:
»Für mich jetzt eine hervorragende Ausgangsposition, um dieses Wissen, was ich in der Praxis auch erworben habe, auch hier noch mal einbringen zu können.«
(A. G.)
Unter den Oberbegriff „Landwirtschaft“ fällt vieles.
Vom engagierten Naturschützer, Biolandwirt und Ökobauern, zum traditionellen Mäster bis hin zu den Monokultur-Agrarriesen, denen es gar nicht genug Pestizide, Insektizide, Fungizide, Anabolika, Hormone, Tiermehl, Gülle und Antibiotika sein können.
Am Tiefpunkt der nach unten offenen Tierquälerskala stehen sicherlich die Geflügelzüchter und Legebatterie-Betreiber.
Astrid Grotelüschen war ab 1995 Prokuristin des familieneigenen Putenfolterzentrums „Mastputenbrüterei Ahlhorn“.
Diese Zusammenhänge deckte vorgestern REPORT MAINZ auf.
Die sehr in die Enge getriebene Ministerin, wehrte sich einen Tag später mit zwei Aussagen, die Zweifel an der Darstellung säen, daß die Bilder von zu Tode gequälten und verwesenden Puten aus einem der familieneigenen Betriebe stammten.
Offensichtlich lügt aber die CDU-Ministerin.
Report Mainz konnte heute die Beweiskraft der Aufnahmen absichern.
Die Zustände in dem Betrieb, der nun von dem Ehemann der CDU-Ministerin geführt wird (Vertretungsberechtigter Geschäftsführer: Garlich Grotelüschen) gehören zu den schlimmsten Tierquälereien, die man sich vorstellen kann.
»Sie standen also so dicht gedrängt, dass es uns am Anfang schwer fiel, einzelne verletzte oder tote Tiere zwischen den Lebenden auszumachen. Tier an Tier. Man merkt das auch zum Beispiel daran, dass wir also unter anderem auch eine Pute gefunden haben, die schon komplett verwest war. Die war kaum noch als Pute zu erkennen.«
( O-Ton, Stefan Bröckling, Tierrechtsvereinigung Peta)
Eindeutig handelt es sich also um strafbare Tierquälerei.
Zu praktisch, daß die zuständige Ministerin die Ehefrau und Mitbesitzerin der Mastputenbrüterei Ahlhorn ist.
Gut für die Großmäster, schlecht für die Tiere, die Umwelt, die Gesundheit und den Verbraucher.
Über die Moral solcher Menschen, die mit Tierquälerei reich werden, will ich erst gar nicht reden.
»Frau Grotelüschen und ihr Mann Garlich Grotelüschen, die leben davon, die leben vom Elend der Tiere, die sind auf jeden Fall mitverantwortlich, sie haben ihr Geld auch in diese Erzeugergemeinschaften investiert und sie profitieren finanziell davon.«
(O-Ton, Stefan Bröckling, Tierrechtsvereinigung Peta.)
Das ist die Politik eines Christian Wulffs, der schon wieder von einer übergroßen Mehrheit der Bevölkerung - 80 % - zustimmend bewertet wird.
Bei so einem Volk, das solche Wahlentscheidungen fällt, muß man sich nicht wundern, daß eine Person wie Grotelüschen statt im Knast auf dem Ministersessel zum Zwecke der Selbstprotektion sitzt.
Eine andere niedersächsische Ministerin, auf die Wulff sich so viel einbildete, Aygül Özkan, wollte es gar nicht erst so weit kommen lassen, daß daher gelaufene Journalisten sie kritisieren und erarbeitete einen Pressekodex („Mediencharta“).
Journalisten sollten ab sofort fügsam sein und sich a priori selbst enteiern, bevor sie über CDU-Minister schreiben.
"Unverblümter hat seit langem kein Politiker mehr versucht, Zeitungen und elektronische Medien auf Kurs zu bringen", kommentierte der Chefredakteur der Oldenburger "Nordwest-Zeitung", Rolf Seelheim.
(Tagesspiegel, 24.07.10)
So scheint es tatsächlich in den Köpfen von CDU-Ministern zuzugehen: Mir das meiste, und Kritik wird verboten.
Ich muß zugeben, daß mich die völlige Schamgefühl-Freiheit der CDU-Größen doch beeindruckt - ebenso wie die enormen Zustimmungswerte, die sie dennoch einheimsen.
Wulff ist da auf besonders gutem Weg.
Erst vor ein paar Monaten ließ sich das Ehepaar auf hartnäckiges Hinterherhaken von Bettina Wulff kostenlos einen Flug in die USA upgraden - Wert 3056 Euro.
Kurz danach, im Juli 2010, machten sie Luxus-Urlaub in der Maschmeyer-Supervilla auf Mallorca. Die Villa "Paradise Castle" ist ein zig Millionen teures Anwesen nahe dem Hafenort Port d'Andratx.
Schade, daß der Urlaub früher abgebrochen werden mußte, um zum Duisburger Loveparade-Gottesdienst zu kommen.
Bettina Wulff rächte sich auf ihre Weise - sie imitierte Brigitte Seebacher und erschien in einem derart kurzen Minirock in der Kirche, daß man eher von breitem Gürtel sprechen sollte.
Es fiel mir ohnehin schon schwer das Geseiere der Bischöfe Schneider und Homophobo Overbeck zu ertragen, aber daß dabei auch noch die First Lady Basic-Instinct-Einblicke bot, war dann doch zu viel für mich.
Und übrigens Villa "Paradise Castle" - ja genau, das ist DER Carsten Maschmeyer, der auch soeben von Familienministerin Kristina Schröder mit Aufträgen versorgt wurde.
Sie ließ Gutachten bei der MaschmeyerRürup AG erstellen.
Anders als beispielsweise Norbert Röttgen, der manchmal immerhin versucht den Anschein zu erwecken ein Umweltminister zu sein, während er in Wahrheit Atomlobbyisten atomfreundliche Weichenstellungen ausarbeiten läßt, ist unser aller Lieblingsbundespräsident Wulff noch einen Schritt weiter gegangen.
Das Superministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz und Landesentwicklung des zweitgrößten Bundeslandes Niedersachsen besetzte er gleich mit einer waschechten Vertreterin der Agrarindustrie.
Das Gleichgewicht zwischen Ökobauern, Biolandwirten, Großagrarik, Umweltschützern und Tierfreunden ist somit schon durch die Person der Amtsinhaberin auf die Seite der Natur- und tierantagonistischen Großindustrie verschoben.
»Ich halte das für unerträglich, muss ich Ihnen ganz ehrlich sagen, für unerträglich, dass jemand, der in dieser Art und Weise Tiere hält, dann für den Tierschutz in einem Bundesland zuständig ist, das schwerpunktmäßig ein Agrarland ist.«
(O-Ton, Dr. Karl Fikuart, Bundestierärztekammer)
Die erst dieses Jahr vom fundamental-christlichen Ministerpräsidenten Wulff installierte streng katholische Astrid Grotelüschen, 46, findet sich selbst fabelhaft.
Sie sei als „rheinische Frohnatur geboren“ und habe aus der Praxis alles Wissen, das man für das Amt brauche:
»Für mich jetzt eine hervorragende Ausgangsposition, um dieses Wissen, was ich in der Praxis auch erworben habe, auch hier noch mal einbringen zu können.«
(A. G.)
Unter den Oberbegriff „Landwirtschaft“ fällt vieles.
Vom engagierten Naturschützer, Biolandwirt und Ökobauern, zum traditionellen Mäster bis hin zu den Monokultur-Agrarriesen, denen es gar nicht genug Pestizide, Insektizide, Fungizide, Anabolika, Hormone, Tiermehl, Gülle und Antibiotika sein können.
Am Tiefpunkt der nach unten offenen Tierquälerskala stehen sicherlich die Geflügelzüchter und Legebatterie-Betreiber.
Astrid Grotelüschen war ab 1995 Prokuristin des familieneigenen Putenfolterzentrums „Mastputenbrüterei Ahlhorn“.
Diese Zusammenhänge deckte vorgestern REPORT MAINZ auf.
Die sehr in die Enge getriebene Ministerin, wehrte sich einen Tag später mit zwei Aussagen, die Zweifel an der Darstellung säen, daß die Bilder von zu Tode gequälten und verwesenden Puten aus einem der familieneigenen Betriebe stammten.
Offensichtlich lügt aber die CDU-Ministerin.
Report Mainz konnte heute die Beweiskraft der Aufnahmen absichern.
Die Zustände in dem Betrieb, der nun von dem Ehemann der CDU-Ministerin geführt wird (Vertretungsberechtigter Geschäftsführer: Garlich Grotelüschen) gehören zu den schlimmsten Tierquälereien, die man sich vorstellen kann.
»Sie standen also so dicht gedrängt, dass es uns am Anfang schwer fiel, einzelne verletzte oder tote Tiere zwischen den Lebenden auszumachen. Tier an Tier. Man merkt das auch zum Beispiel daran, dass wir also unter anderem auch eine Pute gefunden haben, die schon komplett verwest war. Die war kaum noch als Pute zu erkennen.«
( O-Ton, Stefan Bröckling, Tierrechtsvereinigung Peta)
Eindeutig handelt es sich also um strafbare Tierquälerei.
Zu praktisch, daß die zuständige Ministerin die Ehefrau und Mitbesitzerin der Mastputenbrüterei Ahlhorn ist.
Gut für die Großmäster, schlecht für die Tiere, die Umwelt, die Gesundheit und den Verbraucher.
Über die Moral solcher Menschen, die mit Tierquälerei reich werden, will ich erst gar nicht reden.
»Frau Grotelüschen und ihr Mann Garlich Grotelüschen, die leben davon, die leben vom Elend der Tiere, die sind auf jeden Fall mitverantwortlich, sie haben ihr Geld auch in diese Erzeugergemeinschaften investiert und sie profitieren finanziell davon.«
(O-Ton, Stefan Bröckling, Tierrechtsvereinigung Peta.)
Das ist die Politik eines Christian Wulffs, der schon wieder von einer übergroßen Mehrheit der Bevölkerung - 80 % - zustimmend bewertet wird.
Bei so einem Volk, das solche Wahlentscheidungen fällt, muß man sich nicht wundern, daß eine Person wie Grotelüschen statt im Knast auf dem Ministersessel zum Zwecke der Selbstprotektion sitzt.
Eine andere niedersächsische Ministerin, auf die Wulff sich so viel einbildete, Aygül Özkan, wollte es gar nicht erst so weit kommen lassen, daß daher gelaufene Journalisten sie kritisieren und erarbeitete einen Pressekodex („Mediencharta“).
Journalisten sollten ab sofort fügsam sein und sich a priori selbst enteiern, bevor sie über CDU-Minister schreiben.
"Unverblümter hat seit langem kein Politiker mehr versucht, Zeitungen und elektronische Medien auf Kurs zu bringen", kommentierte der Chefredakteur der Oldenburger "Nordwest-Zeitung", Rolf Seelheim.
(Tagesspiegel, 24.07.10)
So scheint es tatsächlich in den Köpfen von CDU-Ministern zuzugehen: Mir das meiste, und Kritik wird verboten.
Ich muß zugeben, daß mich die völlige Schamgefühl-Freiheit der CDU-Größen doch beeindruckt - ebenso wie die enormen Zustimmungswerte, die sie dennoch einheimsen.
Wulff ist da auf besonders gutem Weg.
Erst vor ein paar Monaten ließ sich das Ehepaar auf hartnäckiges Hinterherhaken von Bettina Wulff kostenlos einen Flug in die USA upgraden - Wert 3056 Euro.
Kurz danach, im Juli 2010, machten sie Luxus-Urlaub in der Maschmeyer-Supervilla auf Mallorca. Die Villa "Paradise Castle" ist ein zig Millionen teures Anwesen nahe dem Hafenort Port d'Andratx.
Schade, daß der Urlaub früher abgebrochen werden mußte, um zum Duisburger Loveparade-Gottesdienst zu kommen.
Bettina Wulff rächte sich auf ihre Weise - sie imitierte Brigitte Seebacher und erschien in einem derart kurzen Minirock in der Kirche, daß man eher von breitem Gürtel sprechen sollte.
Es fiel mir ohnehin schon schwer das Geseiere der Bischöfe Schneider und Homophobo Overbeck zu ertragen, aber daß dabei auch noch die First Lady Basic-Instinct-Einblicke bot, war dann doch zu viel für mich.
Und übrigens Villa "Paradise Castle" - ja genau, das ist DER Carsten Maschmeyer, der auch soeben von Familienministerin Kristina Schröder mit Aufträgen versorgt wurde.
Sie ließ Gutachten bei der MaschmeyerRürup AG erstellen.
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6 Kommentare:
Heute gesehen: die Tagesschau
Thema: das Renteneinstiegalter
Jaja, da ging es mal wieder so richtig im Sinne der Meinungsmache zur Sache! Rente bis 65, 67 oder sogar 70! Süffisant als Sommerthema verpackt.
Da wurde dann erstmal auf den Umstand verwiesen, dass der Arbeitszwang bei körperlich-anstrengenden Berufen schon mal gar nicht in Ordnung wäre und manche der sog. "Wirtschaftsweisen" da vielleicht auch nicht den richtigen Bezug zu hätten. Und schon durfte ein anämisches Bürschchen mit blauen Kulleraugen, dem körperlich-anstrengende Arbeit das letzte Mal wohl vor 15-20 Jahren in seiner Pubertät begegnet ist, den Mund dazu aufreissen! Ja, der Gegenstandpunkt (lies: die "richtige" Ansicht) muss natürlich gleich reingedrückt werden! Blafasel! Und überhaupt!
Schon ging's in die nächste Runde! Dass noch nicht einmal die Hälfte der über 60jährigen in einem Arbeitsverhältnis stünden (es sind fast genau 25% - ein Viertel) wurde nicht verschwiegen, nur halt erwähnt. Aber natürlich steht unsere tapfere Arbeitsministerin, Frau "Sozialbezug" Leyen, stramm hinter den 67+!
Und die (böse) EU will natürlich auch das Renteneinstiegsalter auf einen Level (67+) "regeln". So wie die Krümmung von Gurken, meint der Nachrichtensprecher. Haha. Lustig. Denn die EU überaltert ja und von Einwanderung darf auf einem Schwarzsender auf keinen Fall die Rede sein. Und, komisch, komisch, dass bei der Gelegenheit nicht mal gefragt wird, warum exakt die gleiche EU nicht auch mal den Kündigungsschutz und Mindestlöhne harmonisieren möchte. Aber da wiederum ist Europa wohl noch nicht "gleich" genug.
Und damit der Standpunkt der "gesunden und arbeitsfreudigen" Rentner gleich noch einmal besonders hervorgehoben wird, darf man sie dann busladungsweise bei ihren Freizeitaktivitäten bewundern. Ja, die sind rüstig und sollen gefälligst arbeiten!
Und dann, haha, ging's in dem Beitrag sogar noch um das "Dilemma" in der SPD! Ach, die gibt's auch noch? Jaja, und da soll doch tatsächlich eine "Auseinandersetzung" parteiintern wegen dem Renteneinstieg herrschen! Denn immerhin war es exakt derselbe Verein unter Schröder, der die derzeitige Misere im Sozialbereich überhaupt erst herbeigeführt hat. Aber die rote Flagge weht ja noch über dem Gebäude. Und dass derselbe Seeheimer-Kreis dort immer noch ideologisch am Ruder ist und man schon freudig auf die kommende schwarzrote Regierung schielt, wird auch nicht gesagt. Die wollen ja schliesslich nicht zuviele Wähler vergraulen, wenn sie schon jetzt ankündigen, so wie damals weiterzumachen.
Lange Ausführungen, lieber Tammox! Aber ab und zu kommt einem doch die Galle hoch.
Und wo will man noch etwas darüber schreiben, wenn auf den "Jungseiten", wie z.B. dem Forum von Gulli.com, schon jetzt seitenweise diverse Threads von besonders dumm-rechten Lemuren und ihren Vorstellungen lesen muss, wie der Staat Rentner, Arbeitslose und Sozialhilfeempfänger gefälligst zu ihrem "Besten" nötigen soll.
Das Kotzen möchte man kriegen über so antisoziales Volk.
Aber von irgendwo kommt's ja her.
Gruss,
Der Nordstern.
Also ich sehe das mit den 67 oder 70 oder wie auch immer, ziemlich locker. Das REALE Renteneinstiegsalter ist doch ein ganz anderes.
Neulich geriet ich im Gemüseladen mit einer Kundin aneinander, weil ich sagte, daß Lehrer faule Säcke wären. Blöderweise war ihr Mann Lehrer und ich bekam sofort die Leier von den vielen vielen vielen Vorbereitungsstunden ab und außerdem müßte er bis 67 durchhalten.
Ja, theoretisch.
Aber praktisch ist kaum ein Lehrer über 50. Dann werden sie frühausgemustert. Ich habe mal eine Lehrerin auf Kur auf Borkum besucht. Das war schön - lauter Luxuskureinrichtungen für all die privatversicherten Lehrer.
Nun ja, Privatversicherung, Unkündbarkeit, 23-Stunden-Woche und 14 Wochen Ferien klingt für mich angesichts von fast 7 Mio Billigjobbern, die aufstocken müssen und jederzeit gefeuert werden können, nun mal nicht soooooooo schlecht.
DAS verstehe ich sowieso nicht. Wieso stören die Rechten von der Steruersenkungensteuersenkungensteuersenkungen-Faktion eigentlich die 50 Milliarden nicht, mit denen die Billigarbeit bezuschusst wird?
Zwänge man die Arbeitgeber, daß sie das bezahlen und bessere Bedingungen schaffen, würden die Leute auch lieber arbeiten. Und dann vielleicht auch gerne etwas länger.
Angestellte, die wie Dreck behandelt werden (Lidl, Schlecker, kik, etc…) gehen natürlich in die innere Emigration und wollen nicht da malochen bis sie 90 sind.
So, jetzt gucke ich mir Gulli.com an.
LGT
Aufstocker kosten 50 Milliarden
Zahl befeuert Mindestlohn-Debatte. SPD-Politiker Olaf Scholz sieht Wirtschaftssystem bedroht
Berlin. Gigantische 50 Milliarden Euro hat es den Steuerzahler seit 2005 gekostet, die Niedriglöhne in Deutschland aufzustocken. Damit dient im Hartz-IV-System derzeit fast jeder dritte Euro dazu, niedrige Löhne aufzustocken, weil diese allein den Lebensunterhalt nicht sichern. Aus Sicht des Linkspartei-Vorsitzenden Klaus Ernst, der die Daten im Bundesarbeitsministerium abgefragt hat, ist das ein Skandal. "Die Bundesregierung blockiert seit Jahren den gesetzlichen Mindestlohn und verschwendet das Geld der Steuerzahler", kritisierte Ernst gegenüber der "Frankfurter Rundschau". Er forderte eine Untergrenze von zehn Euro pro Stunde. Führe man die ein, dann könne ein Gutteil der gewaltigen "Subventionierung des Niedriglohnsektors" eingespart werden, erklärte Ernst.
(Abla)
Hallo Tammox
Habe gerade so ein Wenig bei dir rumgelesen.
Deine Artikel sind so umfassend und zutreffend, daß es schwer fällt, etwas anderes drunterzuschreiben als : Ja, stimmt, genau.
Ich bin erstaunt, was du da an Fakten- und Detailwissen einbringst.
Ich hab dich mal in meine Blogrolle gesetzt und werde hoffentlich in Zukunft ab und zu mal was Sinnvolles hier druntersetzen.
Hier fiel mir nur auf, daß du der Erste bist, dem das mit dem Minirock von Wulffs Schnalle außer mir noch aufgefallen ist.
Hallo Rauskucker!
Danke Dir. Das ist mal ein netter Kommentar.
Mein Problem ist, daß ich inzwischen schon derartig viele Postings geschrieben habe, daß ich es immer übertreibe mit den Verquickungen.
Ich nehme mir gerade ernsthaft vor wieder deutlich kürzere Postings einzustellen.
Aber was soll man machen, wenn so eine Fülle von Wahnsinn um uns herum wabert?
Ja, bei der Wulffschen ist mir auch aufgefallen, daß die in allen Artikel extrem positiv bewertet wird. Ihr Tattoo reicht offenbar schon aus, um sie zum Liebling der Medien zu machen. Ist mir vollkommen unverständlich. Wenn ich nur an ihre Maschmeyer-Connection denke - jener Maschmeyer, der vorgestern auch die ATOM-Anzeigen-Kampagne mit unterschrieben und mit finanziert hat.
Einige Menschen haben nun einmal ein extrem positives Image aufgedrückt und das schreiben dann alle voneinander ab. Noch so ein Fall aus der Wulff-Blase ist eben auch Veronica Ferres, die rechtslastige Stoiber-Freundin und Wulff-Anhängerin, die immer und immer wieder als beste deutsche Schauspielerin überhaupt beschrieben wird.
WIESO DENN DAS?? Also offensichtlich habe ich da einen etwas anderen Geschmack. Für mich ist Ferres immer ein Grund einen Film NICHT ansehen zu können.
Anyway.
LGT
Diese Website nutzt einem interessierten Leser leider nicht viel, da hier nur sehr einseitig berichtet wird. Hier wird nur ein bestimmtes Feindbild gepflegt. Das kann man auch Selbstbetrug nennen.
@ einseitig?
Meinetwegen.
Den Anspruch überparteilich zu sein, habe ich auch nicht. Das ist ein privater Blog mit MEINER Meinung.
Den "Nutzen" kann ich auch nicht beweisen.
Aber ich habe durchaus den Anspruch eine Menge Fakten zusammenzutragen.
Ich mag ja eine einseitige Meinung haben und einseitig werten. Aber ich bilde mir doch was darauf ein, daß alle Fakten wohl belegt sind. Alle roten Textpassagen sind Links - dieses Blog verweist also auf tausende von Quellen und man kann alles überprüfen und nachlesen.
Diesbezüglich habe ich durchaus Ehrgeiz:
Ich behaupte nie etwas, das nicht stimmt und zitiere außerordentlich korrekt.
Insofern möchte ich den Vorwurf des „Selbstbetruges“ durchaus zurückweisen und auffordern stattdessen inhaltlich Kritik zu üben.
LGT
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