Sie ist römisch-katholisch, gehört aber der evangelischen Initiative Pskow an.
1998 wurde die Initiative Pskow in der Evangelischen Kirche im Rheinland gegründet. Sie soll in besonderer Weise die Kontakte zu Russland mit dem Schwerpunkt Pskow aufrechterhalten.
Die Parlamentarierin gibt im FAZ-Fragebogen einige Antworten, die weitere Paradoxien aufzeigen:
Hoff: Ein Kind ohne Chancen für die Zukunft.
Wenn das stimmte, sollte sie sofort aus der FP austreten! Die ohnehin miserablen Chancen für Kinder der Unterschicht werden durch FDP-Politik weiter minimiert. Guidos Partei schiebt die Milliarden lieber reichen Millionenerben und Hotelbesitzer zu, statt in Bildung und soziale Projekte zu investieren.
Hoff: Mut.
Ihre Lieblingstugend?
Hoff: Mut.
Wenn das stimmte mit dem Mut, dann hätte Frau Hoff wohl nicht verschämt vor dem Bundestagspräsidium verschwiegen, daß sie Präsidiums-Mitglied der Rüstungslobbyorganisation Gesellschaft für Wehrtechnik (DWT) ist.
Diese Tätigkeit beim Bundestagspräsidenten anzuzeigen, fiel dem Mitglied des Verteidigungsausschusses Hoff nie ein - bis in den letzten Minuten der vorherigen Legislaturperiode das Handelsblatt diese Verquickung ausgrub.
Die Deutsche Gesellschaft für Wehrtechnik wurde bereits 1957 gegründet. Den Förderkreis Deutsches Heer gibt es seit 1995. Beide Vereine haben sich eine bessere Verständigung zwischen Politik, Öffentlichkeit, Bundeswehr und Rüstungsindustrie auf die Fahnen geschrieben. In den Führungsgremien sind neben Rüstungslobbyisten und Offizieren mehrere Abgeordnete und auch Regierungsmitglieder tätig. Dazu gehören zum Beispiel der Parlamentarische Staatssekretär im Verteidigungsministerium, Thomas Kossendey (CDU), als DWT- Vizepräsident sowie Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU), die im Präsidium des FKH sitzt.
(Handelsblatt 06.08.09)
Vielleicht hat sich Frau Hoff auch einfach nur gedacht, daß man in der Lobbypartei FDP ohnehin nie ehrlich ist.
Man könnte sich ja denken, daß die FDP-SRECHERIN FÜR ABRÜSTUNGSPOLITIK in Wirklichkeit Rüstungslobbyisten ist.
Aber ich will mal nicht so kleinlich sein und stattdessen das Augenmerk auf Frau Hoffs Beitrag zur Lösung des Afghanistanproblems lenken.
Hier überzeugt sie in der Tat mit einer bahnbrechenden Idee.
Gut, es ist nicht gerade eine Initiative, die den Afghanen hilft oder zu Frieden führen könnte.
Das nicht.
Aber wenn das mit der Sterberei und den Verwundungen der Bundeswehrsoldaten schon so ist, kann man wenigstens dafür sorgen, daß Politikern ein schöner Anlass geboten wird sich medial in Szene zu setzen.
Daher hat die FDP-Politikerin nun die Einführung eines Verwundetenabzeichens nach Vorbild des amerikanischen Purple Hearts initiiert.
Klassische Militärpolitik wird wieder en vogue.
Anmerkung der Redaktion Bundeswehr-Monitoring:
"Verwundetenabzeichen" haben in Deutschland eine eigene Tradition. U.a. wurde von Kaiser Wilhelm II. im Ersten Weltkrieg eine solche Auszeichnung eingeführt, die auch bei den Kolonialtruppen verliehen wurde. In NS-Staat wurden Verwundetenabzeichen für verletzte Wehrmachtssoldaten vergeben, u.a. auch für verletzte Angehörige der Legion Condor, die für Verbrechen wie die völkerrechtswidrige Zerstörung der Stadt Guernika im spanischen Bürgerkrieg verantwortlich war. Hitler stiftete ein eigenes Abzeichen für Personen, die bei dem Attentat am 20. Juli 1944 verletzt wurden. Das Tragen von Verwundetenabzeichen mit Hakenkreuz ist verboten, die Abzeichen Angehörige der Legion Condor und Verletzte des 20. Juli 1944 sind gänzlich verboten.
Alternativ zu immer neuen Orden, Feierstunden und Gedenkgottesdiensten könnte man sich zwar auch psychologisch und medizinisch um verwundete Kriegsheimkehrer kümmern - aber das kostet dann nur wieder Geld, das man doch lieber Banken und reichen Erben zuschanzt.
Rückkehrende Soldaten werden allein gelassen.
Soldaten mit posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS) sollen sich mal nicht so anstellen - die angemessene medizinische Hilfe wird ihnen seit es einen CDU-Verteidigungsminister gibt, ohnehin verwehrt.
Panorama enthüllte jüngst wie trickreich die Bundeswehr ihre verwundeten Solaten künstlich gesund rechnet, so daß sie keine Hilfen erwarten können.
Aber so ein feines „Lila Herz“-Abzeichen ist doch auch was Schönes, während man von Psychosen gequält Suizid-Methoden eroiert.
4 Kommentare:
Was meckert denn das Kanonenfutter.
Die sollten sich mal nach ihren amerkanischen Kollegen orientieren mit und fuer welche sie kaempfen.
In US gibts 20Millionen Kriegsveteranen. Jeder 5te aller Obdachlosen Amerikas ist Kriegsveteran und den meisten Anderen gehts auch nicht wesentlich besser.
Wie soll es denn in Deutschland anders sein, mit einer Regierung die notorisch jeglichst Uebles der Amerikaner adoptiert.
Anyway mal wieder ne riessen Sauerei.
Vor allem von Politikern, die mehr Unterstuetzung vom Volk fuer den Krieg und die Soldaten fordern und diese in jeglichster Hinsicht inclusive verwundet'erkrankt auf der Strasse liegen lassen.
PUUhhh, jetzt hab ich mich wieder sooo zurueckgehalten. Das kostet Zellen.
Gruss
Jake
Irgendwie fallen mir da immer die ganz alten naiven Sprüche aus der Friedensbewegung ein.
Stell Dir vor es ist Krieg und keiner geht hin.
Soll heißen: Wieso sind eigentlich Leute so doof heutzutage in die Bundeswehr zu gehen?
Bisher ist es (noch) so, daß nur Soldaten, die sich weiter verpflichtet haben nach Afghanistan kommen und keine ganz normalen Wehrdienstleistenden.
Wieso macht das jemand? Wer wird denn Berufssoldat?
Bezüglich der USA habe ich die Frage auch schon oft gestellt, aber da will ich noch einräumen, daß im Irak heutzutage ja wohl hauptsächlich 18 und 19-Jährige aus dem White Trash und anderen untersten Schichten dienen, die zum Beispiel von platten Land in Arkansas kommen, wo sonst absolut NICHTS zu tun ist. Da ist die Armee oft die einzige Chance eine gewisse Sicherheit zu bekommen. Also vielleicht eine Krankenversicherung für die Familie, oder ein bißchen Bildung.
Es gibt dort sicher eine Menge Leute - auch Vorbestrafte zum Beispiel, für die die US Army die einzige Chance ist, wenn es keine anderen Jobs und keine soziale Sicherung gibt.
Aber in Deutschland?
Da sollte einem doch was Besseres als Bundeswehr einfallen.
LGT
Aber in Deutschland?
Du stellst vielleicht Fragen.
Ich moecht ja diesbezueglich(noch) nicht ganz, Amerika mit Deutschland vergleichen.
Aber allzufern liegt die asoziale Annaeherung wohl kaum.
Ueber die heutige Besoldung bin ich nicht im Bilde.
Vor 30 Jahren hab ich + Springerzulage 1400 Mark gemacht, was 150.- ueber meinem Junggesellenlohn lag.
Heute gibts zuzueglich pro Tag Afghanistan 100EU +freie Kost&Logie'++
ca. 5000.-? im Monat. .. Grundsold von Tag 1, kurze Ausbildung, einzige Voraussetzung .. freiwillig melden. ...
Zurueck zum Thema: Die Sauerei die man den Jungs antut, wenn sie 'Kaputt sind. Das nenne ich ein grobes FUCK YOU!
Bis aufs Kontingent sind so manche deutsche Zahlen durchaus schon mit den Amerikanischen zu vergleichen.
Schau dir mal die Grausamkeiten, die in Amerika abgehen an.
http://jakester-express.blogspot.com/2008/04/krank-tot-gelogen-die-demokratischen.html
Dazu macht Deutschland im Wesentlichen keinen groesseren Unterschied ausser Kleiner.
Waere der Unterschied im Vergleich 1 zu 4 gemaess Bevoelkerung, .....?
Eigentlich muessen sich dieser Art Regime ueber jeden Gefallenen und Suizid freuen.
One less Thing!
Wie durch deinen Beitrag bestaetigt, haben diese Unmenschen aber auch nicht die geringsten Skrupel, die 'Kaputten' spaetestens zu Hause Fallen zu lassen.
Who Cares
Gruss
Jake
Hallo Jake - danke für die Auskünfte.
Also gut, offensichtlich verdient so ein Afghanistan-Soldat ganz gut.
Aber nicht so gut, um dafür seinen Hals zu riskieren, wie ich denke.
Wenn es schon um die Kohle geht, sollte man dann nicht sinnvollerweise gleich zu Blackwater gehen?
(Ich weiß, ich weiß, die haben sich umbenannt und heißen jetzt "Xé")
Wie man hört gibt es dort bis zu 1000 Dollar AM TAG.
Ich denke, daß die Verhältnisse in Amerika insofern noch schlimmer sind, weil es da Rekrutierungs-Profis gibt, die mit miesesten Methoden arbeiten. Zudem ist die Situation von Arbeitslosen eben NOCH schlimmer als in Deutschland. Da droht dann immer gleich Trailer-Park oder TENT-city. Das ganze ohne Krankenversicherung.
In Deutschland ist man auch ohne Job und ohne Bundeswehr krankenversichert.
Natürlich ist die Schweinerei, daß man die Veteranen dann anschließend fallen läßt, hier wie da gleich übel.
Klar, am besten ist es natürlich - volkswirtschaftlich betrachtet, wenn sie zurückkehren und DANN Suizid begehen. Da muß man keine teuren Behandlungen zahlen und eventuelle Witwen oder Witwer kriegen auch nicht so viel, als wenn der GI direkt im Krieg verreckt wäre.
Es trifft natürlich immer nur die Doofen und die Armen, die dann auch noch als Armee-Angehörige besonders stark zu den Republikanern neigen und besonders religiös sind.
Ich habe hier gut reden. Ich war schon weit weg, als ich gedraftet wurde.
Ich mußte mich aber dennoch immer beim US-Konsulat melden - damit sie mich erreichen konnten, falls ein Weltkrieg ausbräche und sie doch mal wieder mit Wehrpflicht anfangen müßten.
Das hat mich allerdings nicht wirklich beunruhigt - im Falle eines Weltkrieges, hätte ich vermutlich andere Sorgen, als über einen Ozean in die Staaten zurück zu kehren.
Dennoch war ich als US-Amerikaner froh auf einem anderen Kontinent zu leben, bis ich 29 Jahre alt wurde und damit schon offiziell zu alt war, um noch eingezogen zu werden.
Seitdem interessiert sich auch das US-Konsulat nicht mehr für mich. Da war ich nur noch zum Pass-Verlängern und Wählen.
Bis auf 2008 - da hatte ich mich zuvor als democrat registrieren lassen und promt gar keine Wahlunterlagen mehr erhalten - SO EIN ZUFALL!
Mal sehen, ob es dieses Jahr klappt……
LGT
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