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Donnerstag, 14. Februar 2008

Kalter Krieg.

Sieben Jahre von Beust sind sieben Jahre Politik gegen die Umwelt.
Gleich zu Beginn seiner Regierung setzte der Vattenfall-Epigone ein deutliches Zeichen: Die Umweltbehörde wurde aufgelöst. Die Hamburger CDU-Regierung hat gar keinen Umweltsenator mehr.

Jedes Jahr läßt der Hamburger Senat Tausende Bäume abholzen.

Und bei den großen Linien gibt sich der Wurmfortsatz der Energieriesen gar nicht erst die Mühe so zu tun, als ob er sich auch nur die Bohne für Umweltbelange interessierte.
Stichwort Moorburg. Das geplante Kohlekraftwerk Moorburg verschärft nicht nur die Feinstaub-Problematik, sondern auch die Belastung mit dem Luftschadstoff Stickoxid (NO2). BUND-Geschäftsführer Manfred Braasch: "Mit 6000 Tonnen pro Jahr wird Moorburg mehr NO2 emittieren als der gesamte Pkw-Verkehr in Hamburg." Der ab 2010 geltende EU-Grenzwert für NO2 wird damit weit überschritten.

Beust liebt Beton – dafür muß die Natur weichen: Der Flächenverbrauch hat sich, verglichen mit den 90er Jahren, mehr als verdoppelt. Zuletzt wurden jährlich 300 Hektar für die Stadtentwicklung geopfert - eine Fläche, die etwa zwei Mal so groß ist wie die Außenalster.

Nun hat es mal wieder richtig gekracht – Beust hat wie üblich die Gesprächseinladung des BUND ignoriert und so saßen sie gestern allein mit SP und GAL auf dem Podium , als der Umweltschutzverband die Hamburger Umweltbilanz für die letzten vier Jahre vorstellte.
Daß diese Bilanz absolut vernichtend für den Senat ausfallen würde, konnte sich KOHLE von Beust ja vorstellen und wie immer wenn s brenzlig wird, taucht er ab und kneift. Es gibt Leute, die lernen nichts dazu", ätzte BUND-Landesvorsitzender Harald Köpke. "Die einseitig auf die Wirtschaft ausgerichtete CDU-Politik erinnert mich an die 60er Jahre. Rückständig, verfehlt, ignorant."
Zu beschönigen gibt es da wirklich nichts mehr; das stellt die taz wie folgt klar:

Zwischen den großen Hamburger Umweltverbänden und dem Senat herrscht kalter Krieg. Sie fühlen sich missachtet von einem Bürgermeister, der sieben Jahre lang keinen Gesprächstermin für sie erübrigte. Und speziell der BUND fühlt sich - auch wegen seines Rauswurfs aus dem Umweltzentrum Karlshöhe - als missliebig ausgegrenzt.

Für Freunde des sarkastischen Humors ist es zwar immer noch ein ausgesprochen gelungener böser Witz, daß Atom-Ole offizieller Klimaberater der CDU ist, aber abgesehen von dem humoresken Aspekt, kann man nur dringend hoffen, daß die Umweltpest CDU schnell aus der Hamburger Regierung verschwindet.

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