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Freitag, 8. Februar 2008

Ein Hoch auf die Hamburger Schulsenatorin!

Immer wieder habe ich an dieser Stelle dargelegt, wie Wischiwaschi sich CDU-Präsidialpolitiker à la Merkel und Beust verhalten. Sie vertreten vollkommen willkürlich mal das eine und dann wieder auch das Gegenteil davon – je nach dem was sie gerade für am schleimigsten erachten. Es geht ja nur um die eigenen Macht und das Anbiedern.
Das ist natürlich charakterlos – aber vor allem für den Bürger lästig – denn man kann sich nie auf die Positionen verlassen.
Mindestlohn? Managergehälter?
Privatisierungen (Vattenfall, Landeskrankenhäuser) werden genauso propagiert, wie Verstaatlichungen (Aktienkauf EADS oder nun jüngst bei der Norddeutschen Affi).
Tritt Ole mal massiv für ein bestimmtes Projekt ein, wie zum Beispiel den Bau des absurden Glaskubus’ auf dem Domplatz oder der Verlagerung der Bahnzentrale nach Hamburg – incl Verscherbelung der HHLA an die Bahn – kann es genauso gut passieren, daß schlußendlich genau das Gegenzteil gemacht wird.
Man weiß es halt nie.
Davon hebt sich die Schulsenatorin Frau Dingsbums-Schwierig wirklich in lobenswerter Weise ab – da hat der geneigte Bürger immer Klarheit:
Wenn die Golferin sich mal an ihren Nebenjob als Schulsenatorin erinnert und dazu mal ein paar Vorschläge raushaut, sind diese IMMER MURX und werden sofort wieder kassiert!
Ähnlich wie bei den Vattenfallschen Atompannen, zu denen die Hamburger Boulevardpresse nur noch aufstöhnt, heißt es bei der Schuloberelse auch nur genervt „Schon wieder!“:
Schulsenatorin Alexandra Dinges-Dierig (54, CDU) hat für Unterricht am Sonnabend plädiert und sich damit erneut den Zorn von Bürgermeister Ole von Beust (CDU) zugezogen. Eine weitere Panne von vielen, die sich durch ihre Amtszeit ziehen. Kaum ein Senatsmitglied muss so häufig zurückrudern wie sie. Die letzte Pleite der Politikerin ist vielen noch in Erinnerung. Ende August 2007 verkündete Alexandra Dinges-Dierig, das Werbeverbot an Schulen lockern zu wollen. So sollte eine neue Einnahmequelle für Schulen entstehen. Bürgermeister Ole von Beust hörte von der Idee erst im Radio und tobte - die Senatorin musste ihre Idee kurz darauf zurücknehmen.

Als letztes blubberte Frau Dingsda nun also im Wahlkampf, daß in Hamburg wieder Sonnabends unterrichtet werden solle. Natürlich wusste Ole von nichts – auch wie immer.
Zwischen dem Golfturnieren sucht die CDU-Senatorin akribisch nach jedem Fettnapf, um dann wie ein Kind im Vorschulalter mit großen Anlauf in die Pfütze zu springen:

- Beispiel Schulschließungen: Jede sechste Schule sollte geschlossen werden. Nach Eltern-Protesten rudert sie zurück, es müssen nur zehn Schulen schließen.

- Beispiel Schülerzahl: 2004 will Dinges-Dierig die Schülerzahl in den Klassen auf bis zu 35 Kinder erhöhen. Stattdessen wird die Anzahl in einigen Stadtteilen gesenkt.

- Beispiel Büchergeld: Nach der Einführung des Büchergeldes 2005 bricht in Schulen das Chaos aus, vielerorts gibt es keine neuen, sondern gebrauchte Bücher.

Da alle Vorschläge der Schulsenatorin ähnlich sinnvoll sind, als ob man Verona Feldbusch mit der Konstruktion eines Atomkraftwerks beauftragen würde, mag sie sich nun in der Öffentlichkeit gar nicht mehr dazu äußern, daß sie schon wieder zurückgepfiffen wurde:
Ihr Sprecher Alexander Luckow: "Dass eine Schule auch an Sonnabenden öffnen kann, steht bereits seit zweieinhalb Jahren im Schulgesetz. Mehr sagen wir dazu nicht."

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