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Freitag, 18. Dezember 2009

Penektomie

Das Entfernen der männlichen Geschlechtsorgane war zu allen Zeiten der Geschichte und in vielen Kulturen eine beliebte Methode, um unangenehme maskuline Eigenschaften zu variieren.
Eunuchen (v. griech: euné Bett, echô hüten, bewachen) wurden in China, Byzanz, dem osmanischen und assyrischen Reich oder in Europa geschätzt.

Nicht nur als Haremswärter, sondern auch als devote und loyale Hilfskräfte der Mächtigen machten sich die Testosteron-Befreiten beliebt.

Es gibt verschiedene Penektomie-Varianten; zum Beispiel die ausschließliche Entfernung der Hoden, die chemische Kastration, die Komplett-Entfernung von Hoden und Penis, wie sie die Hijras (Indiens „drittes Geschlecht“, immerhin einige Millionen Menschen) durchführen.


Dysmorphophobe oder Atemnophile, die sich selbst Penis und Hoden als „Body-Modification“ abhacken, sind in Europa eher selten.

Dabei gibt es schonende Methoden, wie die von dalank.de angepriesene „Entgliedung“:

Dabei werden im Wesentlichen nur die Schwellkörper entfernt; die überschüssige Haut und Leitungen werden angemessen gestrafft und verkürzt, während die normale Empfindlichkeit in vollem Maße gewährleistet bleibt (kein Inkontinenzproblem). Auch diese Maßnahme beseitigt dauerhaft das aufdringliche Verhalten der Männer und die zwanghafte Beschäftigung mit Ideen, die sie nur von ihrer wirklichen Bestimmung abbringen. Sie verhindert ebenfalls die drohende Verdünnung der Erbmasse, da weiteren Zeugungsvorgängen zwar grundsätzlich nichts im Wege steht, sie aber die Hilfe einer Ärztin erfordern und daher leicht zu kontrollieren sind.

Im Deutschland des 21. Jahrhunderts ist die operative Destesteronisierung zu Unrecht in ein schiefes Licht geraten.

Zuletzt hatte Armin Meiwes, der sogenannte Kannibale von Rotenburg auf die Technik der Penektomie aufmerksam gemacht, als er im März 2001 den 43-jährigen Diplom-Ingenieur Bernd Jürgen Armando Brandes „entmannte“.
Nun ja, das war vielleicht gut gemeint - aber das dual-use-Prinzip, also die kulinarische Zweitverwertung des Gliedes, war PR-mäßig eher ein Desaster.

Um das heikle Thema zu beenden, möchte ich zum Schluß der Vollständigkeit halber noch auf die in gewissen Kreisen immer mehr um sich greifende MPEE verweisen.

Dieses Kürzel wird gerne verschämt verwendet, um eine an sich natürliche Sache nicht beim Namen nennen zu müssen.
Einige Menschen sprechen schließlich immer noch im Flüsterton von „GV“, wenn sie „Geschlechtsverkehr“ meinen.

Die MPEE, die Merkelsche Polit-Enteierung, ist mittlerweise aber ein recht gewöhnliches Machtmittel der CDU-Vorsitzenden geworden.

Ihre Operationstechnik ist nach wie vor nicht bekannt, aber in informierten Kreisen wird gemunkelt, daß Merkel mit ihrem Voodoo-haft und manischem SMS-Tippen auf magische Weise die Testikel ihrer Konkurrenten über UMTS restlos wegschrumpfen läßt.

Diese Behandlung wiederfuhr bereits so einigen CDU-Größen, wie Koch, Schäuble oder Friedrich Merz, die sich einst als Konkurrenz sahen und nun, nach der MPEE, entweder devot ihrer Parteichefin folgen, oder sich verschämt ins stille Kämmerlein zurück gezogen haben.

In nur fünf Tagen gelang es der Bundeskanzlerin diese Woche ein besonders Testosteron-gesteuertes Nordmännchen politisch zu enteiern.

Der just noch mit Bassstimme brüllende „Ihr habt sie doch nicht alle“-Carstensen, stimmte heute demütig Merkels Volksverdummungsbeschleunigungsgesetz im Bundesrat zu.

Der MPEE-Impuls aus dem Kanzleramt war offenbar stark genug, um die ebenfalls aufmüpfigen MPs Tillich, Müller und Oettinger, gleich mit auf Linie zu bringen.

Alle Schwarz/Gelben stimmten im Bundesrat für das unbestritten zweckfreieste und allgemeinwohlfeindlichste Gesetz der jüngeren deutschen Geschichte.

Mitten in der Wirtschaftskrise werden auf Kosten der Allgemeinheit Geschenke an reiche Erben und Hoteliers verteilt.
Tillich und Carstensen können zwar nicht sagen wieso, aber sie behaupten, daß sich ihr Widerstand gelohnt habe.

Rationale Erklärungen gibt es nicht, wie verwundert die TS feststellt:
Die Einigung auf ein einheitliches schwarz-gelbes Ja gab kam erst gestern Abend bei einem Kamintreffen der Unionsländerchefs mit Kanzleramtsminister Ronald Pofalla und Unionsfraktionschef Volker Kauder. Das ist zumindest die offizielle Erzählung - bis kurz vorher hatte sich Carstensen schließlich noch nicht festlegen wollen. Was genau die Herren vor dem Feuer umstimmte, ist allerdings unklar. Alle Gaben, die sie nun als Begründung anführen, waren vorher bekannt.

Der von mir eigentlich hoch geschätzte Thorsten Denkler ist sich ebenfalls zu fein, um den wahren Grund für das Umfallen der Provinz-MP’ler zu nennen.
So schreibt er unter dem Titel „Merkels neuer Bettvorleger“ über die heutigen Vorgänge:

Loyalität geht wohl vor Schuldenabbau: Anders ist nicht zu erklären, warum Ministerpräsident Carstensen im letzten Moment die Hand hebt für ein Gesetz, das nur neue Schulden produziert - und seinem Land Probleme bereitet. … Natürlich ist er eingeknickt. Das war absehbar.

Sachliche Gründe für das Gaga-Gesetz zu stimmen, gab es selbstverständlich nicht:

Kein namhafter Ökonom, der das Gesetz gutheißen würde, der gar nennenswerte Wachstumseffekte voraussagen könnte, wie der Name des Gesetzes glauben machen will. Kaum ein Ministerpräsident, egal welcher Couleur, der an dem Gesetz nichts zu kritisieren hätte. Und dennoch: Zustimmung. Carstensen ist der klassische Fall eines Mannes, der sich als Tiger hat feiern lassen und der jetzt als Merkels neuer Bettvorleger froh sein kann, wenn nicht alle auf ihm rumtrampeln. Er hatte nicht mal mehr den Mumm, im Bundesrat seines plötzliches Ja zu erklären. Dass der Mann aus dem Norden die Chance verpasst hat, sich als Wahrer der Interessen nachfolgender Generationen zu profilieren, sei mal dahingestellt. Dass aber die schwarz-gelben Länder sich auch noch auf eigene Kosten derart vor den Karren des Bundes spannen lassen, ist mehr als fahrlässig.

Also wirklich Herr Denkler - wenn man die entscheidende Information weglässt, klingt das Vorgehen des bärtigen Kielers natürlich vollkommen unverständlich.

Es war die MPEE, die ihn gefügig machte.

5 Kommentare:

Kersten John hat gesagt…

Merkelsche Enteierung...klasse, da hätte ich selbst drauf kommen sollen. Aber es ist ja leider nur zu wahr....in dieser ganzen Regierung hat keiner mehr Eier, schon grad gar nicht in der Opposition. Wahrscheinlich haben wir auch gar nichts besseres verdient...schließlich wehren wir uns ja auch nicht mehr

KJ

Tammo Oxhoft hat gesagt…

@Kersten John

Dieses Posting hatte ich schon wieder ganz vergessen.

Aber jetzt bin ich von mir selbst beeindruckt
;)
da hatte ich im Dezember 2009 ja offensichtlich hellseherische Fähigkeiten.

Inzwischen hat Merkel ja ganze Arbeit geleistet und mit Wulff, Koch, Beust, Öttinger, Wilhelm, Althaus und Rüttgers eine ganze CDU-Generation enteiert!

Irgendwie passend, daß sie nach der allgemeinen Enteierung nur noch mit der LUFTMÖSE öffentlich auftritt:

http://blog.klabusterbeere.nl/wp-content/uploads/2010/07/Kleber.jpg

http://tammox.blogspot.com/2010/01/kanzlerin-hilflos-und-vizekanzler.html

LGT

Anonym hat gesagt…

Seit ich diesen Betrag las, war ich versessen darauf, dies an mir vornehmen zu lassen. Mich stört schon immer die Erektion. Ich dachte vorher sogar schon über eine Kastration oder Penektomie nach. Einzig die operative Entfernung der Schwellkörper nebst Anpassungen etc. gefiel mir nicht. Dann kam mir der Gedanke, dass Gefäßchirurgen, die eine Erektile Dysfunktion behandeln können, auch das Gegenteil bewirken können. Ich fand einen Chirurgen im Ausland, der meinen Schwellköpern die Funktion nahm. Im Wesentlichen sind nur einige Arterien in den Schwellkörpern zu veröden und der Effekt ist erreicht.
Mit dem Ergebnis bin ich sehr zufrieden. Welcher Mann kennt das nicht, wenn bei sexueller Erregung der Penis erigiert, gegen die Hose drückt und sich dadurch die Erregung weiter verstärkt. Sehe ich jetzt eine schöne Frau bleibe ich ganz entspannt (im wahrsten Sinne des Wortes). Ein sehr angenehmes Gefühl. Durch den fehlenden Druck bin ich mental viel entspannter, die Gedanken freier, insgesamt bin ich lockerer. Das wirkt sich bei mir positiv auf die Anbahnung einer Beziehung aus. Jetzt werden sich einige Leser fragen, was ist wenn eine Frau näher mit mir zusammen sein will bzw. GV möchte. Es ich erkläre ihr was mit mir ist, die meisten finden es interessant. Gegenseitige sexuelle Befriedigung geht auch ohne dass man den Penis in die Vagina steckt. Mit einigen Frauen kam ich nur wegen meiner Impotenz näher zusammen – weil bei mir auch bei körperlicher Nähe keine „Gefahr“ besteht. Selbstbefriedigung und Orgasmus sind natürlich weiterhin möglich, bei schlaffem Glied nicht minder befriedigend.
Es könnte vielen Frauen und Männern geholfen werden, wenn sich dieser Eingriff als Standardeingriff etablieren würde. Er würde eine völlig neue Qualität des menschlichen Zusammenseins ermöglichen.

Anonym hat gesagt…

@anonym (15. April 2018)
Finde deinen Beitrag sehr interessant. Mich stören die Errektionen auch seit langem. Kannnst Du für die Interessenten an diesem Eingriff hier bitte schreiben, wo du diesen Eingriff hast vornehmen lassen. Es gibt übrigens viel mehr Männer, die von den lästigen (ja!) befreit werden wollen als die meisten glauben, Vielen Dank für Deinen Beitrag,

Anonym hat gesagt…

Ich habe eigentlich nach dem Gegenteil dessen was ihr hier wollt gegoogelt. OK, wer das unbedingt will kann das einfach und ohne Arzt haben. Macht einfach ein Jahr intensives Rennradtraining mit dem falschem (in diesem Fall richtigem) Sattel. Wenn der Penis beim Fahren taub wird, ist genau richtig, das kommt dadurch, dass der Penis dabei nicht richtig durchblutet wird. Die Muskeln im Penis werden dadurch geschädigt und in inaktives Gewebe umgewandelt. Die Erektionsfähigkeit nimmt nach und nach spürbar ab. Als ich mir darüber Sorgen zu machen begann und zum Urologen ging, war es zu spät. Ich habe mich sozusagen selbst entgliedet. :(