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Samstag, 31. Mai 2008

Besserer Sex

Wie wir alle jeden Tag erfahren, gibt es im Zusammenleben der Menschen im Allgemeinen (Krieg, Folter, Bürgerkrieg, Massenpanik) und der Menschen im Besonderen (Scheidungen, Gewalt in der Ehe, Einmauern der Kinder in finsteren Kellergewölben, Vergewaltigung,..) NUR Probleme.
Mir scheint, daß Gott sich da eine ziemliche Fehlkonstruktion geleistet hat – schon die Keimzelle mit Adam und Eva war zum Scheitern verurteilt, wie 6000 Jahre später Loriot treffend erkannte: „Männer und Frauen passen einfach nicht zueinander“.
1:0 für Bülow.
Der naheliegende Rat wäre schwul oder lesbisch zu werden – aber auch dort soll ja angeblich nicht jede Beziehung von immerwährender Harmonie und Treue geprägt sein.

Nächster Ausweg wäre dann die Asexualität - diese allgemeine Übersexualisierung nervt doch sowieso daher der Verweis auf die nette Website Aven.de.
Das im Jahr 2001 in den USA von David Jay gegründete Asexual Visibility and Education Network (AVEN) hat sich nach eigenen Angaben zur Aufgabe gemacht, Diskussionen über Asexualität in Gang zu bringen, das Wachsen einer asexuellen Gemeinschaft zu fördern, sowie die Akzeptanz von Asexualität als sexuelle Orientierung zu erreichen.

Ich sehe allerdings voraus, daß auch daran einige Leute etwas zu meckern haben werden und auf dem billigen Gegenargument rumreiten werden, daß der Nachteil der Asexualität ist, daß man da kaum bis gar keinen Sex hat.
Kleingeister.
Aber auch dafür habe ich eine Lösung, mit der man in einer glücklichen langandauernden harmonischen und SEXUELLEN Beziehung OHNE Streit leben kann.
Das Zauberwort heißt Objektophilie, die auf einer der diversen Homepages wie folgt beschrieben wird:
Bei Objektophilie (auch Objektsexualität, kurz OS genannt) handelt es sich um eine extrem selten anzutreffende vollwertige emotionale und körperliche Beziehungsliebe gegenüber sogenannten unbelebten Gegenständen/Objekten und nicht etwa zu einem menschlichen Partner, wobei die Gefühle, welche man seinen gegenständlichen Geliebten entgegen bringt, mit denen identisch sind, die man in einer zwischenmenschlichen Beziehung empfindet. Der einzige Unterschied besteht lediglich in der ungewöhnlichen Partnerwahl.

Super Sache, oder nicht?
Der emeritierte frühere Leiter des Frankfurter Instituts für Sexualwissenschaft, Volkmar Sigusch kann in dieser Form der Neosexualität auch kein Problem erkennen, da die Betroffenen glücklich sind und niemanden schaden. Hat man erst einmal das „Objekt der Begierde“ gefunden und führt eine harmonisch emotionale Beziehung zu einer schicken Brücke, einer Turmkonstruktion, oder einer Sporthalle, kann man auch den Vorteil genießen, daß einer langen Ehe nichts im Wege steht – sind doch die meisten Gebäude in der Regel wenig sprunghaft und gehen selten fremd.
Wäre die Welt ein perfekter Ort, könnten wir uns jetzt alle in einen liebreizenden Bagger oder eine attraktive Kirche verlieben – aber es gibt auch Schattenseiten; das will ich gerne zugeben.
So kursiert derzeit wieder das schwere und bemitleidenswerte Schicksal von Eija-Riitta Eklöf-Mauer durch die Gazetten.
Die 54-Jährige Schwedin verliebte sich schon mit 7 Jahren unsterblich in die Berliner Mauer und ehelichte diese am 17. Juni 1979 – mit Trauzeugen. Ihr Ehemann verlor nie seine enorme erotische Ausstrahlung und bewirkte eine nahezu permanente sexuelle Erregung seiner Gattin. Es hätte so schön sein können, denn was der liebe Herrgott zusammen gefügt hat, soll der Mensch nicht trennen – aber dann kam der November 1989 und Eija-Riittas heißgeliebter Mann wurde auf grauenvolle Art getötet und zerstückelt. Ein wüster MOB aus Ost- und Westdeutschen Ehemördern fiel über ihn her, traktierte ihn mit Hämmern und Meißeln bis zu seiner völligen Zerstückelung. Bis heute hat die arme Witwe diese brutale Tragödie nicht verwunden und setzte nie mehr einen Fuß in die Stadt der Horrortat.
Mopo, Berliner Kurier und andere Zeitungen, die diese traurige Liebesgeschichte dieser Tage mit wenig Mitgefühl berichten, haben übrigens lediglich einen alten Spiegelartikel vom 7. Mai 2007 wieder ausgegraben, in dem unter anderem auch das dramatische Ende der erfüllten Liebe einer anderen Berlinerin berichtet wurde:
Am 11. September 2001 wurde in New York der Geliebte der Berlinerin Sandy K. auf offener Straße regelrecht hingerichtet.
Glücklicher ist da Joachim, Anfang 40, der sich schon mit neun Jahren Hals über Kopf "in eine emotional und körperlich sehr komplexe, innige und langjährige Beziehung" zu einer Hammondorgel stürzte.

Derzeit lebt Joachim glücklich mit einer Dampflokomotive zusammen.

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