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Montag, 1. Februar 2010

Impudenz des Monats Januar 2010

Und schon wieder einmal zeigt der Kalender eine „1“ - hohe Zeit für mich den Blödmann des Monats zu küren.

Im Januar 2010 bekommen die Jesuiten den Titel.

Die Societas Jesu, die Gesellschaft Jesu („Jesuiten“) haben sich mit ihrer fast 500 Jährigen Geschichte durch ihre fanatischen Papsttreue schon öfter unbeliebt gemacht.
Zwischen 1773 und 1814 war der ultrakatholische Orden sogar verboten.
Die „Schlauen Jungs“ (Societas Jesu - Kürzel = SJ) haben paradoxerweise traditionell eine überdurchschnittliche Akademikerquote.
Da Wissen der Feind des Glaubens ist, sind Jesuiten ob ihrer bedingungslosen Papst-Hörigkeit etwas schizophren.

Kadavergehorsam und selbstständig denken - wie geht das zusammen?

Da sich die Jesuiten mehr am Pontifex Maximus als an der Bibel ausrichten, konnten sie die Bibel willkürlich interpretieren.
So verhielten sie sich Bibelkonform, indem sie es im 18. Jahrhundert zur größten Sklavenbesitzer und Sklavenhändler-Organisation brachten.

Sklaverei ist eine gottgewollte Sache, die in der Bibel ausdrücklich befürwortet wird.

Lev, 25:
44 Die Sklaven und Sklavinnen, die euch gehören sollen, kauft von den Völkern, die rings um euch wohnen; von ihnen könnt ihr Sklaven und Sklavinnen erwerben. 45 Auch von den Kindern der Halbbürger, die bei euch leben, aus ihren Sippen, die mit euch leben, von den Kindern, die sie in eurem Land gezeugt haben, könnt ihr Sklaven erwerben. Sie sollen euer Eigentum sein 46 und ihr dürft sie euren Söhnen vererben, damit diese sie als dauerndes Eigentum besitzen; ihr sollt sie als Sklaven haben. Aber was eure Brüder, die Israeliten, angeht, so soll keiner über den andern mit Gewalt herrschen.

Durch den Sklavenhandel wurden die „Gesellschafter Jesu“ aber auch extrem reich, was bekanntlich ihr Namensgeber nicht unkritisch sah.

Und weiter sage ich euch: Es ist leichter, daß ein Kamel durch ein
Nadelöhr gehe, denn daß ein Reicher ins Reich Gottes komme.
Matthäus 19,24

Es ist leichter, daß ein Kamel durch ein Nadelöhr gehe,
denn daß ein Reicher ins Reich Gottes komme.
Markus 10,25

Es ist leichter, daß ein Kamel gehe durch ein Nadelöhr,
denn daß ein Reicher in das Reich Gottes komme.
Lukas 18,25

Gegen Reichtum hat sein Stellvertreter auf Erden offenbar keine Einwände, wie sein gigantischer Protzpalast in Rom deutlich zeigt.

Der gegenwärtige Papst mag die Jesuiten.
Im Januar 2008 schrieb Ratzinger dem Jeuiten-Pater General Kolvenbach, daß er sich von den „schlauen Jungs“ deutliche Hilfe bei den „neuralgischen Punkten“ der „säkularen Kultur“ wünsche:
".....wie zum Beispiel das Verhältnis von Christus und den Religionen, einige Aspekte der Theologie der Befreiung sowie verschiedene Punkte der Sexualmoral, besonders, was die Frage der Unauflöslichkeit der Ehe und die Pastoral [Seelsorge] für die homosexuellen Personen betrifft.“

Da kann sich Benni doch aber eigentlich nicht beschweren - zumindest nicht, wenn man von der zwar grundfalschen, aber in katholischen Kreisen durchaus noch gängigen Synonymie der Begriffe Homosexualität, Päderastie, Sodomie, Ephebophilie und Pädophilie ausgeht.

Jesuitenpater Wolfgang S., der seit den 70ern in katholischen Einrichtungen Jungs missbrauchte wurde fürsorglich von seinen Vorgesetzten immer wieder an neue Jungsschulen geschickt, so daß er ständig mit „Frischfleisch“ versorgt wurde.

Die Ordensoberen waren offenbar von Anfang an informiert
, daß der zwangszölibatäre Wolfgang S. bei den vorgeschrieben detaillierten Fragen im Beichtstuhl nach den Masturbationspratiken seiner Schüler regelmäßig dazu überging, eine praktische Vorführung zu verlangen, die er dann aktiv mitgestaltete.

(Ein wenig vornehmer formulierte die SZ gestern:
Das Thema Onanie wurde sehr hoch gehängt", schreibt ein ehemaliger Schüler des Jesuiten-Gymnasiums im Internetblog Spreeblick. Die Rede ist dort von einer ritualisierten "Beichte". Außerdem mussten sich Schüler auf den Schoß eines Paters setzen. Ein anderer berichtet von einem "Masturbationsfragebogen". Es sei "komisch, dass die Geschichte gerade jetzt hochkocht, denn alle haben es gewusst.")

Sexlehrer S. tat dies zunächst am Canisius-Kolleg in Berlin und anschließend in der Hamburger Sankt-Ansgar-Schule von 1979 bis 1982.
Da S. und andere Jesuiten-Lehrer ihren ephebophilen Tätigkeiten regelmäßig nachgingen, wußte man an den Schulen recht schnell Bescheid.
Der Provinzial der Jesuiten in Deutschland, Stefan Dartmann, erklärte inzwischen, daß man den manisch seine Schüler befummelnden Pater bis 1992 neuen Kindern auf den Hals hetzte. Päderasten-Unterricht gab der inzwischen Geständige auch noch am Jesuiten-Kolleg St. Blasien, in Göttingen und Hildesheim sowie Spanien und Chile.

Daß es die Opfer wagten sich zu beschweren, prallte an den Jesuiten-Oberen ab.
Acht Ex-Schüler hatten 1981 an das bischöfliche Ordinariat und an die Schule einen Klagebrief geschrieben.

Aber Jesuiten sind eben papsttreu und die Regeln aus dem Vatikan waren schließlich eindeutig.

1962 verschickte der damalige Chef der vatikanischen Glaubenskongregation, Kardinal Alfredo Ottaviani, einen bis heute umstrittenen Brief an die Bischofskonferenzen. Missbrauchsfälle sollten geheim gehalten und lediglich dem zuständigen Bischof gemeldet werden. Auf die Opfer wurde eingewirkt, Stillschweigen zu bewahren – unter Androhung der Exkommunikation. 2002 hat Kardinal Joseph Ratzinger erklärt, das Dokument sei noch gültig.
(Welt)

Die Jesuiten hielten sich selbstverständlich an diese Vorgaben.

Druck auf die Opfer und den Tätern neue Weidegründe verschaffen.

Daß die jesuitischen Lehrer ihre Schüler trotz des seit 1973 geltenden Verbots auch bis in die 80er Jahren regelmäßig mit Prügeln bedachten, ist nun wieder eine der bibeltreuen Aspekte des Ordens der „Schlauen Jungs“ - hier ist „Die Gute Nachricht“ eindeutig.

24 Wer die Rute spart, hasst seinen Sohn, / wer ihn liebt, nimmt ihn früh in Zucht.
Sprüche 13

Schüler an Jesuiten-Kollegs wurden also vergewaltigt und verprügelt.
Die Täter anschließend „weitergereicht“, so der TS:

Mehrere Ex-Schüler katholischer Elitegymnasien berichteten dem Tagesspiegel am Montag von gezielten Demütigungen und üblichen Prügelstrafen. Schläge als Erziehungsmittel sind in der Bundesrepublik seit 1973 verboten. Doch noch Mitte der 80er habe es, berichtete ein Berliner Jurist, an einem katholischen Kollegium am Niederrhein regelmäßig Ohrfeigen und Schläge gegeben. „Prügelnde Lehrer waren völlig normal“, sagte der Mann, der die Schule bis zur neunten Klasse besucht hatte.

Sehr lustig in diesem Zusammenhang - man denke auch an die Piusbrüderaktionen des Papstes - ist der Theologe Hermann Häring, der im morgigen TS eine ganze Kaskade von verdrehten Ansichten verbreiten darf:

Und passiert das Debakel nicht ausgerechnet in einer Phase, da sich die katholische Kirche in Berlin auch auf kulturellem und wissenschaftlichem Gebiet ein gutes Renommee aufbaut?

GUTES RENOMMEE also.
Welche Drogen der Mann wohl nimmt?
Ist das THC im Weihrauch dazu stark genug?

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