TAMMOX IST UMGEZOGEN / AUS TAMMOX WURDE "TAMMOX-II"

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Dienstag, 10. Mai 2011

Neue Prüderie.

Der ist schon schlimm, dieser Ratzingerismus.
Dieser heilige Krieg des Vatikans gegen Säkularismus, Laizismus, Aufklärung, Pluralismus, Menschenrechte, Toleranz und all den anderen neumodischen Antidiskriminierungs-Kram.

Unter dem Vorgänger-Papst Woytila, G*tt hat ihn jetzt selig, gab es wenigstens noch für einige Priester etwas Spaß.

Beispiel USA 1998:
Obwohl auch der zuständige Vorgesetzte auf einen Prozeß drang, weil Pfarrer Murphy über 200 taubstumme Kinder mißbraucht und vergewaltigt hatte, befand Ratzinger, das Verfahren sei einzustellen.

Beispiel Österreich 2006:
Obwohl ein Kirchliches Verfahren einen steierischen Priester, der von 1982 bis 1987 bis zu zwanzig Kinder und Jugendliche sexuell missbraucht oder belästigt hatte, für schuldig befunden hatte, hob die Vatikanische Glaubenskongregation das Urteil auf.

Beispiel Mexico 1999:
Der Priester Maciel Marcial Degollado, Gründer des einflussreichen Ordens "Legionäre Christi" und Multimillionär war der erklärte Liebling des Papstes Johannes-Paul II.
Da er sagenhafte Summen in die Kasse der RKK spülte, drückte der Wächter der Glaubenslehre Ratzinger alle Augen zu.
Maciel Marcial Degollado hatte mindestens fünf Kinder von zwei Frauen und vergewaltigte darüber hinaus mehrere Dutzend (bis zu 100) Jungs.
Die Vorgehensweise war laut STERN immer gleich:
Vater Maciel rief die ca 12-Jährigen Jungs zu sich, klagte über „schmerzhaften Samenstau in den Hoden“, müsse sich zur Abhilfe masturbieren lassen und dabei auch Kinder penetrieren.
Er erklärte dazu, er habe eine persönliche Erlaubnis von Papst Pius XII „die Schmerzen im uro-genitalen Bereich“ derart zu behandeln.
Hochwürden Samenstau bevorzugte dabei blonde und hellhäutige kleine Jungs, die ihm seine „Legionäre“ weltweit suchten und zuführten.
Seit 1976 wurden Berichte über diese Kindesvergewaltigungen nach Rom geschickt.
Man hielt dort immer die schützende Hand über Maciel. JP-II ("Maciel ist ein vorbildlicher Priester") würdigte ihn 2004 mit einem Empfang im Petersdom, Ratzinger stellte die Untersuchungen gegen ihn bereits 1999 ein.

Der aktuelle Stellvertreter G*ttes, J.R., der gerüchteweise schon mal den ein oder anderen nackten Kaplan bei neckischen Spielchen durch den nächtlichen Petersdom gejagt haben soll*, scheint allerdings kaum Beschwerden im „uro-genitalen Bereich“ zu haben und gibt sich im Jahr 2011 als Mr. Lustfeindlichkeit.

Am 1.1.2010 poppte ein junger Bayerischer Polizist auf der Empore der barocken Pfarrkirche von Rennertshofen seine 22-Jährige Freundin.
Er trug den Spitznamen „Bulle“ offenbar zu Recht; seine Freundin fand seine Bemühungen so gelungen, daß sie die ganze Kirche zusammenstöhnte.
Nur die 20 prüden Gläubigen, die währenddessen den Rosenkranz beteten, waren nicht begeistert.
Wie man in Ettal und Regensburg gesehen hat, drückt bis heute die RKK alle Augen zu, wenn ihre Priester sich an Jungs vergreifen.
Aber Heterosex und dann auch noch ganz ohne Minderjährige - das wäre vermutlich zu viel für den Karriere-Kardinal Marx gewesen!!

Zum Glück kam ihm im vorauseilenden Gehorsam die Bayerische Staatsregierung zuvor und kündigte den unkündbaren Polizisten.

Sein Verhalten habe das Ansehen der Polizei hochgradig geschädigt, begründete das Verwaltungsgericht München am Montag die Entfernung des 28-Jährigen aus dem Dienst. Das Vertrauensverhältnis zur Öffentlichkeit wie auch zum Dienstherrn sei zerstört. Zwar gehöre Sexualität in den Bereich des Privaten, hier jedoch habe der Mann die Grenzen der eigenen Intimsphäre überschritten.
Der 28-Jährige, der erst 2009 auf Lebenszeit verbeamtet worden war, erschien nicht zu der Verhandlung.
[…] Die Haushälterin des Pfarrers hatte das Paar auf der Empore in flagranti erwischt und den damals 26-Jährigen erkannt. Wenige Stunden später erstattete die Kirchenmitarbeiterin Anzeige gegen den Mann und seine Begleiterin. Kurz darauf wurde der Beamte vorläufig suspendiert.
(Spon 09.05.2011)

Die Staatsanwaltschaft greift manchmal allerdings auch ein, wenn es um normalen katholischen Sex, also die homo-ephebophile Variante, geht.

In Gerolstein im katholischen Bistum Trier, hatte es ein 26-Jähriger Obermessdiener es gegen Geld mit anderen Messdienern in der Sakristei getrieben.
Hauptopfer war ein 13-Jähriger, dem er erklärte Sex mit dem Pfarrer gehöre zur "schöpfungsbejahenden Lebensweise" und den er von April 2004 bis September 2006 ununterbrochen sexuell missbrauchte.
Womöglich glaubte er das sogar, da er als er selbst in dem Alter war auch regelmäßig in derselben Kirche von seinem Vikar zum Sex gezwungen wurde.

Es handelte sich also um eine klassische über mehrere Generationen bestehende Sozialisation.

Der Trierer Bischof „beurlaubte“ den Delinquenten - unlustiger wurden die staatlichen Stellen: Drei Jahre Haft:

Dann vergriff sich der Obermessdiener […] an Messdienern und baute sich im Internet einen Pool von 30 bis 40 Jungen auf, mit denen er über Sex chattete. Auch brachte er sie dazu, sexuelle Handlungen an sich vorzunehmen und diese zu filmen.
[…] "Da hat er sich eine eigene Sphäre zu deutlich jüngeren Kindern und Jugendlichen gesucht", sagte Staatsanwalt Arnold Schomer, der drei Jahre Haft gefordert hatte. Und die fand der Verurteilte "in einer Enklave, im Bereich der Kirche", in der er als Obermessdiener eine gewisse Macht ausübte. "Es tut mir leid", sagte der 26-Jährige vor Gericht. "Am liebsten würde ich es rückgängig machen." Wegen Verjährung wurde die Zahl der angeklagten Fälle von insgesamt 30 auf 14 reduziert.
[…] Der Geistliche, zuletzt als Pfarrer in der Pfarrei Dierdorf im Dekanat Rhein-Wied (Kreis Neuwied) tätig, ist seit März vom Bistum Trier beurlaubt. Das Ermittlungsverfahren wegen sexuellen Missbrauchs sei inzwischen aber leider wegen Verjährung eingestellt worden, sagte Schomer.
Die Übergriffe des Vikars seien ihm unangenehm gewesen, sagte der 26-Jährige. "Das war so eine Art Bringschuld." Der Vikar habe ihn öfter eingeladen: Zum Essen, zu Cocktails, zum Musical. "Ich wollte mit ihm keine Beziehung eingehen."
(Rhein-Zeitung 09.05.2011)

Sexbusiness as usual in der RKK.

Für die Katholische Kirche ist es nur unangenehm, daß solche Fälle jetzt vermehrt auch in der Öffentlichkeit landen.

Und dann müssen die päderastischen Pater entlassen werden - dabei sind Pfaffen doch ohnehin schon Mangelware.


*Auch Papst Ratzinger soll als Kardinal homosexuelle Kontakte gepflegt haben. Schweizer Gardisten behaupten, dass junge Männer nachts aus seinen Privatgemächern gekommen sind. Ratzingers damaliger Privatsekretär soll sogar splitternackt auf dem Gang gesehen worden sein. Unter Theologen ist die homophile Veranlagung des Papstes ein offenes Geheimnis. Die Dokumente mit den belastenden Beweisen werden von Vatikanistin Valeska de Roques unter Verschluss gehalten.

2 Kommentare:

Homer Simpson hat gesagt…

Unglaublich was die RKK sich da erlaubt. Also was Ratzinger selbst angeht, interessiert mich sein Sexualleben sowenig wie das eines Streifenhörnchens.

Aber die ganze Vertuschungsnummer und das offenbare Desinteresse an der Aufklärung der Fälle, macht mich sprachlos. Ganz abgesehen von dem fehlenden Beistand für die Opfern. Die haben einfach kein Mitleid. Die reden sich vermutlich ein, dass das Leben wertlos ist und der Spass erst nach dem Tod so richtig anfängt.

Und solche Irren, halten sich berufen, den Menschen Seelsorge zu bieten. Je mehr ich mich mit denen auseinandersetze, desto mehr Abscheu empfinde ich für die.

Tammo Oxhoft hat gesagt…

@ Homer:

„Und solche Irren, halten sich berufen, den Menschen Seelsorge zu bieten. Je mehr ich mich mit denen auseinandersetze, desto mehr Abscheu empfinde ich für die.“


Das ist wohl so.

Ich habe auch schon ein paar Mal FÄLSCHLICHERWEISE gedacht, daß mich bei den Kirchen gar nichts mehr überraschen kann und daß ich denen sowieso alles Schlechte zutraue.
Aber weit gefehlt. Da kommt immer noch neuer Dreck zum Vorscheinen und seit Ratzi herrscht; erst Recht.

Und was Ratzis Sexvorlieben betrifft: Im Grunde ist es mir natürlich auch völlig egal, wem er unter die Soutane greift.

2 Dinge würden mich aber schon interessieren:

1.) Kommt seine extreme Homophobie daher, daß er selbst schwul ist? Das wäre insofern interessant, weil es psychologisch sehr viel über seinen Charakteraussagen würde, wenn er derart voller Komplexe und Selbsthass sein sollte.
2.) Wenn er eine Schwuchtel sein sollte und es auch aktiv mit jemanden im Vatikan getrieben haben sollte, finde ich es natürlich interessant zu wissen, ob tatsächlich Beweise dafür existieren. Denn dann wäre er ja im höchsten Maße erpressbar. Gerüchte und Verschwörungstheorien zu Folge (für dich ich KEINE Belege kenne; wenn ich es auch nicht für unwahrscheinlich halte) besitzen ja der Opus Dei oder die Piusbrüder solche Beweise und zwingen ihn damit auf diesen ganz ganz rechten Kurs, der ja immerhin DEUTLICH in der Judenfeindlichkeit, dem Ausgrenzen anderer Konfessionen und der Liturgie von Papst Johannes Paul II abweicht. Hätte man ja eigentlich nicht angenommen, daß Ratzi mit über 80 noch so heftige Richtungsänderungen einschlägt, wo er doch 25 Jahre JP-II’s rechte Hand war. DESWEGEN wurde er ja vermutlich überhaupt Papst - weil man nach dem ultralangen Pontifikat erst mal eine Verschnaufpause wollte, in der es keine Überraschungen gibt, bevor man sich dann nach Ratzi wieder auf einen Kurs einigt.

Wäre ja schon selbst für die Skandalgeschüttelte Pädo-Organisation RKK ein ECHTER HAMMER, wenn rauskäme, daß Ratzi erpresst und somit aus Zaitzkofen ferngelenkt wird….
Allerdings bin ich nicht so weit Verschwörungstheoretiker, daß ich das wirklich glaube.

LGT