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Freitag, 26. Dezember 2008

Europa macht es vor.

Zum Fest der Liebe zeigt sich Joseph Ratzinger wieder von seiner garstigsten Seite und hetzt nach Herzenslust gegen seine Mitmenschen.
Papst Benedikt XVI. hat gleichgeschlechtliche Beziehungen mit der Zerstörung der Umwelt verglichen. In seinem traditionellen Jahresrückblick vor der Kurie forderte das Oberhaupt der katholischen Kirche eine “Ökologie des Menschen” und bezeichnete Homosexualität als “Zerstörung von Gottes Werk”.
Bei einer Weltbevölkerung von augenblicklich rund 6,7 Milliarden Menschen und einem geschätzten Anteil von 8 % Homosexuellen, erklärt Ratzi damit mal flugs 536 Millionen vollkommen unschuldige Menschen zu Zerstörern der Schöpfung.

- Bei über einer halben Milliarde Individuen ist der Vatikan unerbittlich und verurteilt sie en gros.
- Bei anderen, einzelnen Männern ist man an der Spitze der Katholischen Kirche großzügig.
Da fällt mir zum Beispiel Karl Adolf Eichmann ein.
Die SS-Größe war Leiter des für die Organisation des Massenmordes an 6 Millionen Juden zuständigen Referats des Reichssicherheitshauptamtes (RSHA).
Beauftragt von Pius XII organisierte Giovanni Batista Montini (später Papst Paul VI) die Flucht von Nazi-Schlächtern nach Argentinien.
Eichmann schlüpfte unter dem Schutzmantel des Vatikans nach Südamerika.

Als der Organisator des Holocaust 1960 von Israelis aus Buenos Aires entführt wurde, protestierte der argentinische Kardinal und Leiter der Katholischen Aktion, Antonio Caggiano: "Es ist unsere Christenpflicht, ihm zu verzeihen, was er getan hat."

6 Millionen Menschen umbringen ist also aus katholischer Sicht nicht nur theoretisch verzeihbar, sondern es ist sogar ChristenPFLICHT so eine Petitesse zu verzeihen.

Immerhin war Eichmann ja auch nicht schwul - dann läge der Fall natürlich anders und er müßte in der Hölle schmoren.

Die heilige Mutter Kirche ist doch wahrlich ein Ausbund der Moral!

In diesem Sinne erkannte Papst Benedikt auch vor drei Monaten in Frankreich:
Das, was die Kultur Europas begründet habe – die Suche nach Gott und die Bereitschaft, ihm zuzuhören – bleibe auch heute die Grundlage wahrer Kultur.
Religion als Fundament der europäischen Kultur - hat ja bisher wunderbar geklappt.
Der Katholik Hitler wurde nie exkommuniziert und nach 1945 wurden die vatikanischen Kulturförderer ganz aktiv, um gestalten der Kulturnation Deutschland - zum Beispiel Eichmann - vor den kulturlosen Israelis in Sicherheit zu bringen.
Allerliebst.

Das Europa von 2008 hört allerdings NICHT NUR auf den Papst, sondern gelegentlich werden auch die Menschen selbst nach ihren Ansichten gefragt.
So geschehen im 69. Eurobarometer, das von März bis Mai 2008 in ganz Europa repräsentativ nach „Werten“ fragte.
Jeder Befragte sollte drei Werte nennen, die ihm persönlich am wichtigsten erscheinen.

When asked to specify the three most important values for them personally, Europeans mentioned first of all peace (45%), followed by human rights (42%) and in third place respect for human life (41%)5. These three values are far ahead of democracy (27%), the rule of law and individual freedom (21% in both cases), equality (19%) and tolerance (16%). The four other values obtained scores of less than 14%.

Ein schöner Erfolg scheint mir zu sein, daß unter den 12 vorgegebenen Möglichkeiten
- Rechtsstaatlichkei - tRespekt gegenüber menschlichem Leben - Menschenrechte - Freiheit des Einzelnen - Demokratie - Frieden - Gleichheit - Solidarität, Unterstützung anderer - Toleranz - Religion
durch die päpstliche Politik ein Wert klar abgeschlagen auf dem letzten Platz landete:

RELIGION!

Peace 45%
Human rights 42%
Respect for human life 41%
Democracy 27%
The Rule of Law 21%
Individual freedom 21 %
Equality 19%
Tolerance16%
Solidarity, support for others 13 %
Self-fulfilment 11%
Respect for other cultures 9 %
Religion 7 %

Prima - noch so ein paar Reden von Ratzinger und Religion wird Europa-weit unter die 5%-Hürde gedrückt!

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