TAMMOX IST UMGEZOGEN / AUS TAMMOX WURDE "TAMMOX-II"

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Montag, 20. Oktober 2008

Deutsche, ....meisterlich!!!!

Es ist mal wieder an der Zeit internationale Rekorde zu vermelden, mit denen sich das bevölkerungsreichste und merkeligste Land der EU brüsten kann.
Die Teutonen glänzen so sehr, daß man gar nicht so schnell neue schwarz-rot-goldene Fähnchen kaufen kann, wie man sie schwenken will.
Zur Erinnerung hier einige der bereits in diesem Blog erwähnten Highlights:

1.) OECD- und Pisa-Studien beweisen immer wieder, daß Deutschland die schlechteste Bildungspolitik hat, die dümmsten Schüler, die ungebildetsten Azubis, die wenigsten Hochschulwilligen und die höchsten Studienabbrecher-Zahlen hervorbringt
2.) Dazu wird auch noch in der Bildungspolitik am meisten geknausert.
3.) Das Volk der Dichter und Denker ist zudem das besoffenste Volk Europas - zehn Liter reiner Alkohol pro Jahr und Person!
4.) Deutsche sind Europas dickste Fettsäcke: 75 Prozent dicke Männer und 56 Prozent dicke Frauen Deutschland nimmt laut einer internationalen Studie einen unrühmlichen ersten Platz ein.
5.) Die Deutschen bauen die klimaschädlichsten Autos
6.) Das Land der Merkeluntertanen ist mit Abstand Europas größter Waffenexporteur, der sämtliche Krisengebiete der Welt mit Kriegsspielzeug versorgt
7.) Ebenfalls Spitze: Der Anstieg der Kinderarmut. Die Zahl der armen Kinder ist innerhalb von 40 Jahren um das 16-fache gestiegen - Deutschland hält unter Industrienationen den Negativrekord. Besonders hart trifft die Entwicklung die Kleinsten der Gesellschaft. Kinderarmut ist noch immer ein Thema, sie hat in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. 1985 lebten noch sieben Prozent der Kinder in einem Haushalt, der weniger als die Hälfte des deutschen Durchschnittseinkommens bezog. 2005 seien es bereits 16 Prozent gewesen. Schätzungsweise 5,9 Millionen leben in Haushalten mit einem Jahreseinkommen der Eltern von bis zu 15.300 Euro.

Heute kann ich voller Stolz einen achten Punkt anfügen:
8.)
Verdummt, versumpft, verroht und verkommen wie wir sind, können wir uns mittlerweile auch den Rekord an Streitlust ans Revers heften.
Die Entwicklung beim Nachbarschaftsstreit ist dramatisch, erklärt Richter Väth - mit diesem Thema dürfte sich kaum einer so gut auskennen wie Erhard Väth, 73. Der Amtsrichter a. D. ist Vorsitzender des Bundes der Deutschen Schiedsfrauen und Schiedsmänner.
Seine Nachbarn bis aufs Blut zu hassen und dann verbissen wie die Rottweiler vor Gericht um Heckenhöhen und daneben gefallene Äpfel zu streiten, ist DIE deutsche Spezialität.
Laut Richter Väth würden „in keinem anderen Land so viele solcher Konflikte vor Gericht ausgetragen.“ Der Nachbar sei „zum mittelbaren Feind geworden“.
Falls sich also noch jemand fragt, wie es angehen kann, daß Millionen Kinder verwahrlosen, 1,5 Millionen alte Pflegebedürftige in Heimen ohne die allernötigste Zuwendung verrotten oder es über Jahrzehnte unmöglich bleibt ein Mindestmaß an Lehrkräften für die Grundschulen einzustellen - das ist wohl die Antwort:
Der gemeine Deutsche hat für derartige Trivialitäten gar keine Zeit, weil er stets und ständig seine gesamte freie Energie nutzt, um den Typ im Nebenhaus anzuschwärzen!
Wo Innovationen in Wirtschaft und auf dem Patentamt fehlen, wird dies am Gartenzaun überkompensiert.
Noch einmal Richter Väth:
Das schaukelt sich langsam hoch und geht von Beschimpfungen über Stalking mit Kameras bis zu Schlägereien mit dem Spaten, Pickel oder anderen Waffen. Im Rheinland wurde ein Fall bekannt, bei dem ein Nachbar den anderen über längere Zeit durch ein Loch in der Mauer beobachtete, um ihn zu zermürben. Der Verfolgte hat dem Späher dann das Auge ausgeschossen. Durch das Loch mit einem Kleinkalibergewehr. Eher absurd ist der bekannte "Miss-Piggy-Fall".
Dabei ging es
um eine dünne und eine dicke Dame. Die Dünne unterstellte der Nachbarin ein Verhältnis mit ihrem Mann. Sie hängte ein Miss-Piggy-Poster in ein Fenster, das die dicke Dame passieren musste. Zudem installierte sie einen Bewegungsmelder am gemeinsamen Zaun. Immer, wenn die Nachbarin dagegen kam, erschallte über einen Radio das Lied: "Man muss ein Schwein sein auf dieser Welt."
Ihm seiaußerdem
ein Fall bekannt, bei dem zweimal eine komplette Landgerichtskammer anrückte, um die Lautstärke eines Hahns zu überprüfen, dessen Krähen die Nachbarn störte. Als die Kammer zum zweiten Mal kam, hatte sich der Fall in der Hauptsache bereits erledigt: Der Hahn war tot - in zwei Teilen auf dem Stackettenzaun aufgespießt. In einem anderen Fall ging es um einen kreischenden Pfau. Ein Gutachter befand schließlich: Der Pfau könnte als Haustier gehalten werden, wenn man ihm operativ die Stimmbänder durchtrennt. Das führte natürlich zum Aufschrei der Tierschützer, ein weiterer Prozess folgte.
Allerdings könnte dieser Klagelustspitzenplatz wieder verloren gehen, sollte Väths Theorie stimmen, daß der Wohlstand Schuld an dem Gegeneinander am Gartenzaun sei.
Dank der CDU bröselt unser Wohlstand - insbesondere der geistige - rasant.
Möglicherweise nagen wir bald alle wieder so sehr am Hungertuch, daß wir mehr zusammen rücken müssen und wieder mehr auf die Hilfe untereinander angewiesen sind.
Bis es soweit ist, sorgt allerdings unser grandioses Rechtssystem dafür, daß genügend Anlässe geschaffen werden sich untereinander zu bekriegen:
In keinem anderen Land ist das Prozessieren so einfach und günstig - etwa durch die Prozesskostenhilfe. Und wohl nirgendwo sonst gibt es so eine gesetzliche Regelwut, an der man Streitereien aufhängen kann. Man denke nur an die sogenannte Laubrente, die der Bundesgerichtshof vor einiger Zeit beschlossen hat. Die Laubrente? Wenn Sie einen Baum mit überdurchschnittlicher Krone haben, dessen Zweige über den Zaun hängen, müssen sie ihrem Nachbarn Geld bezahlen, wenn der im Herbst vermehrt anfallendes Laub entsorgen muss. Ob und in welchem Umfang diese Zahlung fällig ist, muss erst geklärt werden. Dafür beurteilt ein Gutachter im Zweifel die anfallende Blättermenge.

TJA - damit dürfte wohl klar sein, wo die Ressourcen, Geld und Energie abbleiben, die uns in Bildung und Sozialen fehlen!

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