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Freitag, 6. Juni 2008

...aber was für eine Wahl......

Bescheidenheit ist eine Zier –
Aber weiter kommt man ohne ihr.

Dieses nur bei Männern Erfolg versprechende Motto hat sich Barack O. ganz besonders zu Herzen genommen.
Ich spreche, wie gesagt, über den Mann, den ich wählen werde – Demokratie ist bekanntlich kein Wunschkonzert und ganz besonders in Amerika nicht.
Ein Wahlkampf, der rund eine Milliarde Dollar pro Person kosten dürfte, ist nun mal nichts für Habenichtse oder Querköpfe, die sich erdreisten eigene Meinungen zu vertreten.
Entweder man ist zufällig selbst reich wie Warren Buffet, oder aber man verhält sich geschmeidig und sagt den wichtigen Sponsoren was sie hören möchten.
Beispielsweise geht es über meine Vorstellungskraft, daß eine intelligente Person, wie Hillary Clinton tatsächlich den abstrusen Waffenwahn ihrer Landsleute unterstützt.
Aber es ist nun mal Wahlkampf und so flötete sie eben auch mal, daß sie einst eine Taube geschossen habe.
Obama ist da allerdings noch meisterhafter – ohne je einen Senatsausschuss geleitet zu haben (die schärfste Waffe des Senats – da profiliert man sich), ohne je eine offizielle Auslandsreise unternommen zu haben, ohne jemals mit irgendeiner politischen Idee im Senat von Illinois aufgefallen zu sein, stellt er sich vor das Volk und predigt sie mit seinem beschwörenden „Yes we can“ nieder. Ich kann noch nicht mal sagen, ob er wirklich so ein Ideenvakuum zwischen den Ohren hat, daß er einfach nichts Konkretes sagen konnte, oder ob er womöglich doch den ein oder anderen brillanten Plan hat, diesen aber verheimlicht, da das bei Wahlkämpfen doch nur hinderlich ist.
Man erinnere sich an die letzten US-Präsidentschaftswahlen: Es gab die drei berühmten Rededuelle Bush-Kerry. Wie ohnehin von jedem erwartet, „gewann“ Kerry nach allen Umfragen jedes dieser Duelle. Er ist nun mal gebildeter, intelligenter und der sehr viel bessere Redner – wer wäre das auch nicht, wenn der Gegner ein Schimpanse ist, der kaum einen englischen Satz fehlerfrei rausbringt. Über die praktische Politik Bushs konnte man sich auch ein Bild machen – immerhin war er damals ja schon vier Jahre sehr erfolgreich dabei das Land zu ruinieren, die Welt gegen Amerika aufzuhetzen und Terror und Umweltzerstörung auf dem Planeten zu verbreiten.
ABER Kerry hatte eine noch gravierenderen Fehler als die Desasterbilanz des Amtsinhabers: Es hieß, daß er ein Intellektueller sei! Möglicherweise ein Ostküstenintellektueller gar, der zudem auch noch verdächtigt wurde Bücher zu lesen!
Wenn das nicht unamerikanische Umtriebe waren!
Da wählte man doch lieber Bush noch mal – einen vom Volke!
(Ironischerweise war es in Wirklichkeit genau umgekehrt: Tatsächlich stammt ja BUSH aus der Ostküstenmillionärsfamilie, hatte alle seine „Erfolge“ nur Papas Protektion zu verdanken - so konnte er sich auch um den Vietnameinsatz drücken. Kerry hingegen mußte arbeiten, um sein Studium zu finanzieren, war Soldat in Vietnam, etc)
Obama hat das gelernt – Schein ist immer noch mehr als Sein.
Neben den erfundenen und abgewandelten Stories, die er gerne erzählt und die ich gestern schon postete, beklagte er die "10.000 Toten" nach einem Tornado in Kansas, bei dem zwölf Menschen starben.
Und er verfranste sich oft, wenn er keinen Teleprompter zur Verfügung hatte, bei Reden. Manchmal "klaute" er ganze Sätze bei seinem Freund Deval Patrick, dem Gouverneur von Massachusetts. Das hat er offenbar mit einem anderen extrem beliebten Präsidenten gemein: Der Köhler Horst kämpft ja auch fast immer mit den unvermeidlichen Telepromptern – sowie seinem Redetalent, das knapp unterhalb der fast eingegangenen Yucca-Palme meiner Nachbarin liegt.
Hauptsache Eindruck schinden.
Und das geht am bersten, wenn man sich gar kräftig selber lobt:
"Mich zu kennen heißt mich zu lieben" tönte Medienliebling Barack Obama oder "Jeder Ort ist Barack-Obama-Land, sobald Barack Obama dagewesen ist."
Die passende Ehefrau hat er auch: Michelle half nach Kräften, ihn als Besserwisser darzustellen: "Barack ist einer der klügsten Menschen, den wir in unserem Leben sehen werden."
Na denn.

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