TAMMOX IST UMGEZOGEN / AUS TAMMOX WURDE "TAMMOX-II"

Um die beklagte Seitenaufbaugeschwindigkeit zu verbessern, bin ich auf einen zweiten Blog umgezogen. Und zwar hierhin. Ich bin dankbar für ein Feedback!

Freitag, 14. März 2008

Abschaum.

Gerhard Ludwig Müller, der Regensburger Oberkathole ist nicht nur ob seiner Körpergröße von fast zwei Metern vollkommen unübersehbar; nein auch charakterlich ist er der Bodensatz des Katholizismus.
Er ist der vermutlich autokratischste unter den deutschen Bischöfen, der mit Leidenschaft seine Mitarbeiter desavouiert, die er für nicht absolut folg – und fügsam hält.
Die SZ schrieb jüngst über ihn:
Viele Bischöfe verdrehen regelrecht die Augen, wenn die Rede auf den Amtsbruder aus Regensburg kommt.
Harsch und grob beharrt er stets so unnachgiebig auf seiner Autorität, daß nicht nur fast alle seine Untergebenen entsetzt sind, sondern inzwischen auch nicht gerade als liberal bekannte Gestalten wie Kardinal Wetter öffentlich auf eine Distanzierung bestehen.
Daß Müller wiederholt pädophile Pfarrer auf Kinder losließ, wird inzwischen auch bundesweit bekannt sein – alle Zeitungen sind ja mal wieder voll davon und die konkreten Vorgänge hatte ich in diesem Blog auch schon mehrfach dargelegt.
Noch tiefer zu sinken schien mir fast unmöglich zu sein, aber – OH GOTT OH GOTT – der Kleriker hat es geschafft mich zu überraschen und eine noch schäbigere Seite seiner selbst zu offenbaren.
Nach der ersten Verurteilung Priester Peter K.‘s als Sexualstraftäter, konnte er mit dem Segen seines Bischofs Müller mit den Ministranten von Riekofen Ausflüge unternehmen. Er hat mit ihnen Wasserpfeife geraucht und Wein getrunken..
Und das nicht einmal ein Jahr nach seiner Verurteilung wegen sexuellen Missbrauchs an zwei kleinen Jungs - also mitten in der Bewährungszeit, in der er Kindern fernzubleiben hatte.
Sofort begann er wieder einen Jungen zu belästigen – Dank Bischof Müller wurde den Eltern verschwiegen in welche Gefahr sie ihre Kinder brachten.
Höflichere Menschen als ich, Rudolf Neumaier zum Beispiel, drücken es so aus:
Bischof Gerhard Ludwig Müller macht sich mit dieser Politik des Leugnens und Verschweigens nicht nur als Geistlicher unglaubwürdig, er schadet damit der gesamten Kirche.
Als ob da nicht bereits jedes Kind im Brunnen wäre.
Das gestern von dem Landgericht von Regensburg gesprochene Urteil lautet:
Drei Jahre Haft wegen schweren sexuellen Missbrauchs im Wiederholungsfall sowie die sofortige und zeitlich offene Unterbringung in einer psychiatrischen Anstalt. Dass ihn sein Dienstvorgesetzter, also die Diözese, wieder einsetzte und damit die Taten ermöglicht habe, habe sich bei der Strafzumessung zugunsten des Angeklagten ausgewirkt, sagt der Richter.
Falls jemand denkt, daß der Imageschaden der bayerischen katholischen Kirche damit maximal geworden wäre, der verkennt den Charakter des Oberhirten, der es schaffte die Situation mit seiner perfiden und abstoßenden Denkweise noch unerträglicher zu machen:
Aus dem ersten öffentlich gewordenen Sexmissbrauch durch den katholischen Priesters im Jahr 1999, für den er vom Amtsgericht Viechtach zu einer Bewährungsstrafe verurteilt worden war, ergaben sich neben den seelischen Zerstörungen seines Opfers für dessen Familie auch enorme finanzielle Belastungen.
Priester K. hatte sich während seiner Kaplanszeit in Niederbayern an dem Jungen vergriffen. Die Mutter des kirchlichen Sexualopfers hatte dem Bistum Regensburg im vergangenen Jahr vorgeworfen, dass die Verantwortlichen der katholischen Kirche Missbrauchsfälle vertuschten und sich nicht um die Opfer kümmerten.
Vor einigen Tagen versuchte sie nun den Bischof Müller wenigstens dazu zu bringen die Therapiekosten ihres Sohnes in Höhe von 21.500 Euro vom Bistum ersetzt zu bekommen.
Müller, der Kirchenfürst des Multimilliardenkonzerns Römisch Katholische Kirche, der den Mißbrauch erst möglich gemacht hatte, lehnt ab:
Der heutige Student habe bereits vor acht Jahren eine mehrmonatige Therapie gemacht, die der Geistliche bezahlt habe, teilte die Diözese am Montag mit. Die Forderung sei daher unbegründet.
Mir fehlen die Worte.
Im nun zweiten Urteil gegen Priester K. wurde logischerweise auch die Bistumsleitung scharf kritisiert. Die Vorgesetzten hätten gewusst, dass der Pfarrer noch in seiner Bewährungszeit entgegen der gerichtlichen Auflagen bereits wieder in Riekofen tätig gewesen sei. Damit habe man ihn in eine "Versuchungssituation" gebracht. "Es ist so, als stellte die Bank einen wegen Unterschlagung vorbestraften Mann als Kassier ein", erklärte der Richter.
Bischof Müller bestreitet bis heute, dass seine Bürokratie oder gar ihn selbst eine Schuld daran treffe, dass ein wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern vorbestrafter Pfarrer erneut Gelegenheit dazu hatte, sich an einem Ministranten zu vergreifen.
Das Bistum Regensburg habe "nach bestem Wissen und Gewissen" gehandelt, erklärte dazu der selbstzufrieden Pädophilen-Förderer Müller.
Und hatte JETZT nach 9 Jahren auch endlich einen Schuldigen gefunden für die Misere in der er jetzt steckt:
Die Justiz, die ihn besser gewarnt haben sollte! Nach einer ersten Verurteilung wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern im Juli 2000 hätten die Richter das Bistum vor Ablauf der Bewährungsfrist vor dem pädophilen Geistlichen warnen müssen, sagte er dem Bayerischen Rundfunk.
Im Jahr 2002 hatten sich zwar die Bischofskonferenz und andere unmaßgebliche Personen, wie der PAPST zum Beispiel auf Leitlinien zum Umgang mit all den kinderfickenden Angestellten geeinigt – aber was kümmert das einen Bischof Müller aus Regensburg?
Er wäscht bis heute seine Hände in Unschuld, obwohl der Gerichtsgutachter Ottermann bereits im Jahr 2000 festgestellte, dass Peter K. eine "Kernpädophilie und homoerotische Veranlagung" habe.
Laut Richter Iglhaut hätte sich die Diözese dieses Gutachten besorgen können, aus dem hervorgeht, dass K. keinesfalls mehr mit Kindern hätte arbeiten dürfen. Ein Vermerk auf dieses Gutachten fand die Polizei denn auch in K.s kirchlicher Personalakte. Und auf den Internetseiten der Diözese ist nachzulesen, der Justitiar des Bischofs sei "in groben Zügen" über Ottermanns Gutachten informiert gewesen.

Da die katholische Kirche solche Ungetüme zu ihren Kirchenfürsten beruft, die auch nach so vielen Jahren und immer wieder misshandelten Kindern vollkommen unfähig zu Einsicht, Reue oder Mitgefühl sind, kann ich nur DRINGEND EMPFEHLEN sofort aus der Kirche auszutreten – falls noch jemand Mitglied ist.
Bischof Müller wird das nicht so direkt kümmern, denn sein Bischofsgehalt wird nicht etwas aus dem Kirchensteueraufkommen bezahlt, sondern die € 10.000 zahlt der Staat – also jeder Steuerzahler – ob Atheist, Schwuler, Moslem oder Buddhist.

Ob man will, oder nicht.

Keine Kommentare: